Das Rothenbacher Schulhaus entstand zwischen 1909 und 1912. 1909 wurde der Standort ausgewiesen, September 1910 mit dem Bau begonnen. Nach der Fertigstellung 1912 folgte der Umzug von Meisenthal. Bis dahin hatte man die Kinder von Rothenbach und Meisenthal im ehemaligen Meisenthaler Pfarrhaus unterrichtet.
Um die Jahrhundertwende entstanden in mehreren Gemeinden der damaligen Bürgermeisterei (Amt Kelberg) mehrere neue Schulhäuser. Eine wichtige Voraussetzung dafür waren gestiegene Erträge aus dem Holzverkauf für den expandierenden Bergbau im Ruhrgebiet.
Die Schule ist in Zusammenhang mit der Zusammenlegung von kleinen Schulen in den 1970er Jahren mit der Einrichtung der Grund- und Hauptschule in Kelberg (heute Realschule plus) geschlossen worden. Heute ist das gut erhaltene ehemalige Schulhaus in Privateigentum und bewohnt (Geschichtsstraße der Verbandsgemeinde Kelberg, Abschnitt 2, Station 11).
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2013)