Die Wohngebäude ließ Freiherr Alexander Herrmann von Wylich 1772 für die Bediendesten seines Betriebes in Ziegelsteinbauweise errichten. Die Dächer waren ursprünglich mit Schiefer gedeckt. Die heutigen kleinen Dachgauben mit Fenstern sind erst zwischen 1910 und 1913 entstanden, so dass auch im Dachgeschoss Wohnungen eingerichtet werden konnten. Auch das Dach der beiden Gebäude wurde gleichzeitig mit roten Dachziegeln neu gedeckt. Im Laufe der 1990er Jahre wurden die beiden Wohngebäude verkauft, restauriert und dem heutigen Wohnkonfort angepasst (Quast 2006, S. 36).
Zwischen den beiden Gebäuden stand bis 1895 einen Schafstall, der 1895 abbrannte. Der Stall ist erst nach einigen Jahren in verkleinerten Form wieder aufgebaut worden. (Willing 2000, Anhang S. XII).
Auf dem Gelände befanden sich noch eine öffentliche Wasserpumpe und ein Backhaus. Außerdem war die Tierhaltung für die Bewohner damals erlaubt. So wurden Kühe, Schweine und Hühner gehalten. Zusätzlich erhielten die Bewohner ein kleines Stück Land, das sie als Garten bewirtschaften konnten (Quast 2006, S. 36).
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2013)
Literatur
Quast, Renate / Heimatverein der Herrlichkeit Diersfordt e.V. (Hrsg.) (2006)
Streifzüge durch die Natur- und Kulturgeschichte der alten Herrlichkeit Diersfordt (Wesel). Kulturroute Diersfordter Schlosslandschaft. Wesel.
Willing, Anke (2000)
Entwicklungskonzept für eine Waldlandschaft am Beispiel Diersfordter Wald/Raum Wesel. Analyse und Bewertung des Untersuchungsraumes unter Berücksichtigung des Biotop- und Artenschutzes, der Kulturhistorie und des Landschaftserlebnisses. Entwicklungsziele, Nutzungsempfehlungen, Maßnahmen. ( (Unveröffentlichte Diplomarbeit der Universität / GHS Essen).) Essen.
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