1891 wird zum Gründerjahr der späteren Motorenfabrik, denn dem erst 22 Jahre alten Maschinenbaustudenten Willy Seck gelingt in der väterlichen Werkstatt die Konstruktion eines Petroleummotors, GNOM genannt. 1892 wird die Werkstatt zur Motorenfabrik W. Seck & Co., die als spätere Arbeitsgemeinschaft bis 1930 besteht. 1899 Großbrand. 1900 besucht Kaiser Wilhelm II. die Motorenfabrik. Die Wasserkraft wird noch bis ca. 1920 als Antrieb für Drehbänke genutzt. Ab 1924 Zusammenarbeit mit Deutz, später Klöckner-Humboldt-Deutz Arbeitsgemeinschaft (ab 1956). 1932-34 wird das Werk wegen der Weltwirtschaftskrise geschlossen. 1945-56 Beschlagnahmung des Betriebs durch die Amerikaner. Petran stellt die weitere Entwicklung des Standortes ausführlich dar.
1990 BMW Rolls-Royce, ab 2000 100% Rolls-Royce Deutschland Ltd & co Kommaditgesellschaft mit Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Wartung von Triebwerken für Flugzeuge mit ca. 900 Beschäftigten. Größter Industriebetrieb Oberursels.
Im Verzeichnis der Wohnplätze von 1880: 1 Wohngebäude, 4 Einwohner.
(Universität Koblenz-Landau, Geographie / Kreisarchiv des Hochtaunuskreises und Förderverein des Kreisarchivs e.V., 2012)
Quelle
Recherche Berg (Mühlensignatur 04M09)