Haus Angerort in Huckingen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Duisburg
Kreis(e): Duisburg
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 22′ 44,89″ N: 6° 43′ 36,77″ O 51,37913°N: 6,72688°O
Koordinate UTM 32.341.808,72 m: 5.694.439,75 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.550.651,34 m: 5.694.076,58 m
  • Rhein an der Angermündung in Duisburg (2012)

    Rhein an der Angermündung in Duisburg (2012)

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  • An der Angermündung (2012)

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    An der Angermündung (2012)

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  • Haus Angerort (2012)

    Haus Angerort (2012)

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Haus Angerort, an der Mündung des Angerbachs in den Rhein gelegen, wurde 1051 erstmals urkundlich erwähnt. Es war urspünglich eine der für den Angerbach typischen Burgen, allerdings ist von der originalen Bauanlage heute nichts mehr zu erkennen. Der Sage nach wurde 796 an der Stelle ein Turm erbaut, auf dem im Fall einer Gefahr - und die bestand damals vor allem aus Überfällen der Normannen - ein Feuer entfacht werden konnte.

Herzog Adolf VII. von Jülich-Berg (gestorben 1437, ab 1408 Herzog von Berg, ab 1423 Herzog von Jülich-Berg) ließ die Stelle zu einer festen Wasserburg gegen das Herzogtum Kleve ausbauen. Im 16. Jahrhundert wurde Haus Angerort von Arnold Mercator erstmals in einer Zeichnung festgehalten. Nachdem holländische Truppen 1629 die Anlage überfielen, erfolgte der Ausbau zur Festung, die aber bereits 1644 wieder gesprengt wurde. Der Wiederaufbau rund 10 Jahre später wurde durch Hochwasser und Eisgang in den Jahren 1740 und 1799 schwer beschädigt.

Mit Beginn der Industrialisierung des Duisburger Südens erwarb die Firma Schulz-Knaudt als Gründer des ab 1914 Hüttenwerke Krupp-Mannesmann genannten Hüttenwerks das noch in der landwirtschaftlichen Fläche gelegene Haus Angerort vom Grafen von Spee und nutzte es zwischenzeitlich als Bürogebäude.
Weiterhin steht das Gebäude auf dem Firmengelände und ist nicht öffentlich zugänglich, wohl aber vom Aussichtspunkt Rheintor Angerort einsehbar. Das heutige Erscheinungsbild ist unspektakulär, der Burgencharakter nicht mehr ersichtlich. Umbauten erklären sich vor allem die zwischenzeitliche Nutzung als Bürogebäude. Das verputzte Gebäude steht traufseitig zum Rhein, zur Mündung des Angerbachs giebelseitig (drei Fenster, Höhe zweigeschossig mit ausgebautem Dachgeschoss). Wenig abseits steht ein eingeschossiger Ergänzungsbau.

(Martina Gelhar, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2013)

Literatur

Arbeitskreis Historischer Wanderweg; Bürgerverein Huckingen (Hrsg.) (2003)
Historischer Wanderweg im Angerland. Duisburg.

Haus Angerort in Huckingen

Schlagwörter
Ort
47259 Duisburg - Huckingen
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1051

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Martina Gelhar, 2013: „Haus Angerort in Huckingen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-59254-20130116-3 (Abgerufen: 14. Oktober 2024)
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