Ab der Mitte des 17. Jahrhunderts wurden Alleen in der bäuerlichen Kulturlandschaft angelegt. Die Wege und Straßen begleitenden Baumreihen sollten den Verkehrsraum abgrenzen, als Wegweiser dienen und für ein angenehmes Klima im Verkehrsraum sorgen. ln Diersfordt begann man im Zeitraum von ca. 1700 bis 1740 Linden, Buchen, Eichen als Alleen aufzupflanzen, die vom inneren Schlossbereich in die Außenanlagen und in die umgebende Landschaft führten. Die Alleen des 18. Jahrhunderts sind heute nicht mehr vorhanden bzw. durch Neupflanzungen ersetzt worden.
Die imposante Lindenallee „Am Homberg“ besteht aus 96 Winterlinden (Tilia cordata). Die zwischen 13 und 35 Meter hohen Bäume wurden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gepflanzt und stellen heute als doppelte Baumreihe ein bedeutendes siedlungs- und landschaftsprägendes Element von Diersfordt dar. Obwohl einige Linden aufgrund der Verkehrssicherheit gefällt bzw. stark beschnitten werden mussten, befindet sich diese Allee durchaus in einem guten Zustand. Charakteristische Lindenalleen sind heute in der Kulturlandschaft selten geworden. Die Allee ist heute als Naturdenkmal geschützt.
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2013)
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