Jüdischer Friedhof „am Ehrlichsberg“ in Miehlen

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Miehlen
Kreis(e): Rhein-Lahn-Kreis
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 13′ 47,59″ N: 7° 50′ 5,72″ O 50,22989°N: 7,83492°O
Koordinate UTM 32.416.902,19 m: 5.564.840,41 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.416.944,00 m: 5.566.626,82 m
  • Jüdischer Friedhof am Ehrlichsberg in Miehlen (2012).

    Jüdischer Friedhof am Ehrlichsberg in Miehlen (2012).

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  • Der Judenfriedhof am Ehrlichsberg in Miehlen (2012).

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  • Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof am Ehrlichsberg in Miehlen (2012)

    Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof am Ehrlichsberg in Miehlen (2012)

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  • Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof am Ehrlichsberg in Miehlen (2012).

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  • Grabstein auf dem jüdischen Friedhof am Ehrlichsberg in Miehlen (2012)

    Grabstein auf dem jüdischen Friedhof am Ehrlichsberg in Miehlen (2012)

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  • Ein Grabstein auf dem jüdischen Friedhof am Ehrlichsberg in Miehlen (2012).

    Ein Grabstein auf dem jüdischen Friedhof am Ehrlichsberg in Miehlen (2012).

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Die jüdische Gemeinde Miehlen seit dem frühen 19. Jahrhundert:
1780 werden in Miehlen erstmals Schutzjuden erwähnt. Mitte des 19. Jahrhunderts besuchten auch die Juden von Geisig die Synagoge in Miehlen.
Gemeindegröße um 1815: 43 (1843), um 1880: 42 (1885), 1932: 47, 2006: –.
Bethaus / Synagoge: Seit 1817 gab es eine „Winkelsynagoge“, die 1872 abbrannte. 1873 wurde ein Neubau eingeweiht, der schon im September 1935 verwüstet wurde. 1938 wurde die Synagoge stark beschädigt, 1964 das Gebäude abgerissen.
Friedhof: Der Friedhof wurde vermutlich im 18. Jahrhundert angelegt und bis 1937 benutzt. 38 Grabsteine sind erhalten geblieben (alle Angaben vorab nach Reuter 2007).

Der Judenfriedhof von Miehlen liegt im Nordosten des Dorfes an einem sehr steilen, nach Sonnenuntergang ausgerichteten Hang (in einiger Literatur als „Ehrlichsberg“ bezeichnet, der in Topographischen Karte weiter nördlich eingetragen ist und an die heute „Knabsmühle“ heißende, ehemalige „Ehrlichsmühle“ erinnert) direkt an der alten Trasse der Nassauischen Kleinbahn.
Eine mittlerweile Lücken aufweisende Hainbuchenhecke umgibt den Friedhof. Nach Südwesten ist ein zweiflügeliges Holztor angebracht. Vom Tor aus ist noch ein Pfad an die im Südosten stehende Gräberreihe ersichtlich.
Parallel zur Straße sind Mauerreste erkennbar, sie liegen in einem knappen Meter Abstand von der Hecke zu den Gräbern hin. Im Wald über dem Friedhofshang wächst Immergrün, das wohl ehemals aus dem Friedhofsgelände stammt, dort aber mittlerweile nicht mehr zu finden ist.

Über den Friedhof ist bekannt, dass die Regierung 1883 die Anweisung gab, ihn einzuzäunen (alemannia-judaica.de). In der Topographischen Karte von 1907 ist das umzäunte Gelände als Friedhof verzeichnet. Während Novemberpogrome der Nationalsozialisten von 1938 soll der Friedhof verwüstet worden sein (www.rhein-lahn-info.de).

(Silke Dehe, Hunzel, 2012)

Internet
www.alemannia-judaica.de: Friedhof Miehlen (hier auch Bilder aus dem August 2006, abgerufen 30.11.2012)
www.rhein-lahn-info.de: Geschichte Miehlen (abgerufen 30.11.2012, Inhalt nicht mehr verfügbar 03.09.2018)

Literatur

Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2008)
Nastätten: 1843-1995, topographische Karten 1:25000. (Landschaft im Wandel 5813, CD-ROM.) Koblenz.
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) S. 64, Bonn.

Jüdischer Friedhof „am Ehrlichsberg“ in Miehlen

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Schulstraße
Ort
56357 Miehlen
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1701 bis 1800

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„Jüdischer Friedhof „am Ehrlichsberg“ in Miehlen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-57851-20121130-2 (Abgerufen: 25. April 2024)
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