Der Friedhof der jüdischen Gemeinde Dernau] wurde im späten 18. Jahrhundert eingerichtet und bis 1942 belegt (Reuter 2007).
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2012)
Jüdischer Friedhof Dernau
Seit 1680 ist in Dernau eine jüdische Gemeinde belegt. Der Friedhof hingegen wird in seiner Entstehung auf die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts eingeordnet (ältester Grabstein ist der des Jitzak Ben Avraham Benjamin von vermutlich 1790), was ihn zum ältesten jüdischen Friedhof an der Ahr macht.
Der Friedhof liegt unmittelbar an der Kreisstraße K 35 von Dernau nach Grafschaft-Esch im Wald. Er ist von einer inzwischen lückigen Weißdornhecke umgeben. Der Zugang erfolgt an der Nordseite durch ein grünes zweiflügeliges Holzlattentor. Der Friedhof ist hier durch eine niedrige Bruchsteinmauer eingefriedet. Das Tor ist in Pfeilern aus Bruchstein verankert. Die letzte Bestattung fand 1942 statt. Insgesamt befinden sich auf dem Friedhof 19 Grabsteine. Eine intensive Pflege wird dem Friedhof nicht zuteil, einige der Gräber werden aber wohl sporadisch noch aufgesucht.
Denkmalzone
Die Gemarkung „Jüdischer Friedhof, Gemarkung an der K 35 oberhalb von Dernau, richtung Grafschaft / Esch / Holzweiler“ ist als Denkmalzone nach § 3 DSchG Rheinland-Pfalz ausgewiesen: „1880 angelegt, 21 Grabsteine, 1786 oder 1790-1942“ (Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Kreis Ahrweiler 2013 und 2015).
(Jan Hansen, Universität Koblenz-Landau, 2012 / Elmar Knieps, Sinzig, 2015)
Internet
www.alemannia-judaica.de: Friedhof Dernau (abgerufen 28.11.2012)
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Dernau (abgerufen 23.11.2012)