Katholische Pfarrkirche Sankt Andreas Bobola und Pfarrzentrum Sankt Hildebold in Königsdorf

Hildeboldzentrum

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Frechen
Kreis(e): Rhein-Erft-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 56′ 17,72″ N: 6° 46′ 0,19″ O 50,93826°N: 6,76672°O
Koordinate UTM 32.343.091,82 m: 5.645.333,80 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.553.936,55 m: 5.645.057,86 m
Sankt Andreas Bobola entstand in den Jahren 1973 bis 1976 als zweite katholische Pfarrkirche für Königsdorf. Die Pläne für die Kirche und das angrenzende Gemeindezentrum Sankt Hildebold stammen von dem Kölner Architekten Günter Hagen. Hagen entwarf die Kirche als Ziegelbau auf einem polygonalen, fünfseitigen Grundriss. Die fünf Seiten der Kirche gliederte er durch die Einfügung von trapezförmig zugeschnittenen Nischen, in deren Schrägseiten vertikale Lichtbänder eingesetzt sind. Der dadurch verursachte Lichteinfall lässt die Wände separiert im Raum erscheinen; der Raum wird kontrastreich belichtet und es entsteht ein Spannungsmoment, dass für den Raum und die hier versammelte Gemeinde den Eindruck des Zusammenhaltes, mithin ein Gemeinschaftsgefühl vermitteln soll. Erweitert wird der Grundriss durch fünf sogenannte Umräume, die bestimmten Funktionen zugeordnet sind; der Taufkapelle, dem Beichtzimmer, der Marienkapelle und der Bühne für eine Choralschola. Den „Umraum“ an der fünften Seite bildet der Altarraum, in dem die Eucharistie gefeiert und das Wort verkündigt wird.

Die Ausstattung stammt zu einem Großteil von dem Bildhauer Paul Nagel aus Wesseling, der - teilweise in Zusammenarbeit mit Günter Hagen - den Altar, die Sakramentsstele, den Lebensbaum, das Taufbecken, die Weihwasserbecken und den Orgelprospekt schuf. Auch der Hildeboldbrunnen auf dem Vorplatz, der als Bekrönung eine Fiale von der Nordfassade des Kölner Domes trägt, stammt von Paul Nagel.

Das Pfarrzentrum Sankt Hildebold wurde zur selben Zeit wie die Kirche ebenfalls nach den Plänen von Günter Hagen errichtet. Das Erdgeschoss wird von einem Pfarrsaal mit zugehöriger Küche eingenommen. Durch eine mobile Trennwand lässt sich der Saal in zwei kleinere Räume teilen. An das Hildeboldzentrum grenzt ein weiterer Trakt mit dem Pfarrbüro und den Wohnräumen für die Seelsorger an.

(Christoph Kühn, im Auftrag des LVR-Fachbereichs Umwelt, 2012)

Literatur

Landschaftsverband Rheinland; Deutsche St. Jakobus-Gesellschaft (Hrsg.) (2009)
Jakobswege. Wege der Jakobspilger im Rheinland. Band 1: In 8 Etappen von Wuppertal-Beyenburg über Köln nach Aachen/Belgien. Köln (4. Auflage).

Katholische Pfarrkirche Sankt Andreas Bobola und Pfarrzentrum Sankt Hildebold in Königsdorf

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Spechtweg 5
Ort
50226 Frechen - Königsdorf
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1973 bis 1976

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„Katholische Pfarrkirche Sankt Andreas Bobola und Pfarrzentrum Sankt Hildebold in Königsdorf”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-56516-20121106-5 (Abgerufen: 3. Dezember 2024)
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