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Schloss Bergerhausen im Rhein-Erft-Kreis
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Die Aufnahme zeigt das Schloss Bergerhausen in Kerpen (2018).
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Die Südseite des Schlosses Bergerhausen im Rhein-Erft-Kreis.
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Schloss Bergerhausen ging aus einer Wasserburg des 13. Jahrhunderts hervor. Ihre Erbauer, die Ritter von Bergerhausen, verkauften Teile ihres Besitzes um 1320 an das Kölner Kollegiatstift Sankt Maria ad Gradus. Die Kölner Erzbischöfe Heinrich II. von Virneburg und Walram von Jülich bauten daraufhin ihre Position um Blatzheim mit drei Wasserburgen aus, um ihr Herrschaftsgebiet nach Westen abzusichern. Im Jahre 1334 belehnte Erzbischof Walram den Ritter Hans-Ulrich von Bergerhausen mit der Burg. Seine Nachkommen verstärkten im 15. und 16. Jahrhundert die Befestigungen, indem sie die Vorburg mit einer stärkeren Ringmauer umgaben und zwei Batterietürme errichteten.
Ende des 16. Jahrhunderts wurde das heute existierende Herrenhaus im Stil der nordeuropäischen Renaissance errichtet, ein zweiflügeliger Winkelbau aus Backstein mit geschweiften Gebäudegiebeln und Fenstern in gleichmäßiger Reihung, die durch Verdachungen mit Dreiecksgiebeln akzentuiert sind. Im dritten Viertel des 19. Jahrhunderts erfuhr der Winkelbau eine Erweiterung zu einer Dreiflügelanlage, indem ein eingeschossiger Westflügel angefügt wurde. Zudem wurde der Südflügel durch den Anbau einer neugotischen Schlosskapelle nach Osten erweitert. Schließlich wurde der neue Westflügel 1934 aufgestockt und an den Hauptbau der Renaissance angeglichen; auch er erhielt die Schweifgiebel des Renaissancebaus.
Die Vorburg enthält weitgehend Bausubstanz des 17. 18. und 19. Jahrhunderts, zumeist Wirtschaftsgebäude, die in Fachwerkbauweise mit Ziegelausfachung errichtet wurden. Von den beiden Batterietürmen des 16. Jahrhunderts in diesem Bereich ist der östliche erhalten. Die unmittelbare Umgebung des Schlosses wurde im 19. Jahrhundert zu einem weiträumigen Landschaftspark umgestaltet; der einstige Wassergraben erfuhr dabei die Ausweitung zu einem Weiher.
(Christoph Kühn, im Auftrag des LVR-Fachbereichs Umwelt, 2012)
Literatur
Landschaftsverband Rheinland; Deutsche St. Jakobus-Gesellschaft (Hrsg.) (2009)
Jakobswege. Wege der Jakobspilger im Rheinland. Band 1: In 8 Etappen von Wuppertal-Beyenburg über Köln nach Aachen/Belgien. Köln (4. Auflage).
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