Schill-Denkmal

Denkmal für den Offizier Ferdinand von Schill in Wesel

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Wesel
Kreis(e): Wesel
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 38′ 59,65″ N: 6° 38′ 6,29″ O 51,6499°N: 6,63508°O
Koordinate UTM 32.336.394,14 m: 5.724.749,25 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.543.998,22 m: 5.724.141,75 m
  • Das 1835 errichtete Schill-Denkmal auf den Lippewiesen bei Wesel erinnert an elf Offiziere des preußischen  Freikorpsführers Ferdinand von Schill, der sich zwischen 1806 und 1807 sowie 1809 einen unerlaubten Kleinkrieg mit den französischen Besatzern lieferte. Die in Stralsund verhafteten und in Wesel gefangengehaltenen Schillschen Offiziere wurden am 16. September 1809 an Ort und Stelle hingerichtet und begraben (2025).

    Das 1835 errichtete Schill-Denkmal auf den Lippewiesen bei Wesel erinnert an elf Offiziere des preußischen Freikorpsführers Ferdinand von Schill, der sich zwischen 1806 und 1807 sowie 1809 einen unerlaubten Kleinkrieg mit den französischen Besatzern lieferte. Die in Stralsund verhafteten und in Wesel gefangengehaltenen Schillschen Offiziere wurden am 16. September 1809 an Ort und Stelle hingerichtet und begraben (2025).

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    Antonia Frinken, LVR / CC BY 4.0
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  • Das Schill-Denkmal im klassizistischen Stil befindet sich auf den Schillwiesen am Fluss Lippe in Wesel (2025). Es wurde 1835 errichtet und erinnert an die elf sogenannten Schillschen Offiziere, die hier 1809 von französischen Truppen standrechtlich erschossen wurden. Die Vorderseite zeigt die trauernde Borussia sowie die Siegesgöttin Victoria. Unter dem Bildnis stehen die Namen der elf Offiziere.

    Das Schill-Denkmal im klassizistischen Stil befindet sich auf den Schillwiesen am Fluss Lippe in Wesel (2025). Es wurde 1835 errichtet und erinnert an die elf sogenannten Schillschen Offiziere, die hier 1809 von französischen Truppen standrechtlich erschossen wurden. Die Vorderseite zeigt die trauernde Borussia sowie die Siegesgöttin Victoria. Unter dem Bildnis stehen die Namen der elf Offiziere.

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  • Die Frontseite des Schill-Denkmals auf den Lippewiesen bei Wesel (2025). Oberhalb der trauernden Borussia und der einen Kranz haltenden Victoria sind der verzierte Giebel und unterhalb die Namen der elf Schillschen Offiziere zu erkennen.

    Die Frontseite des Schill-Denkmals auf den Lippewiesen bei Wesel (2025). Oberhalb der trauernden Borussia und der einen Kranz haltenden Victoria sind der verzierte Giebel und unterhalb die Namen der elf Schillschen Offiziere zu erkennen.

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  • Die Rückseite des Schill-Denkmals auf den Lippewiesen bei Wesel ziert ein preußischer Alder, darunter die Inschrift: Sie starben als Preußen und Helden am 16. September 1809 (2025). Die elf Sterne stehen für die elf Schillschem Offiziere.

    Die Rückseite des Schill-Denkmals auf den Lippewiesen bei Wesel ziert ein preußischer Alder, darunter die Inschrift: Sie starben als Preußen und Helden am 16. September 1809 (2025). Die elf Sterne stehen für die elf Schillschem Offiziere.

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  • Die linke Seite des Schill-Denkmals auf den Lippewiesen bei Wesel (2025): Das Zierelement des blühenden Asts folgt der klassizistischen Gestaltung des Denkmals wie sie zur Zeit der Errichtung 1835 in Mode war.

    Die linke Seite des Schill-Denkmals auf den Lippewiesen bei Wesel (2025): Das Zierelement des blühenden Asts folgt der klassizistischen Gestaltung des Denkmals wie sie zur Zeit der Errichtung 1835 in Mode war.

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  • Wesel-Fusternberg, Denkmal für die Schill'schen Offiziere, Schillwise

    Wesel-Fusternberg, Denkmal für die Schill'schen Offiziere, Schillwise

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    LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Silvia Margrit Wolf
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Das Schill-Denkmal in den Lippe-Wiesen südöstlich der Stadt Wesel kennzeichnet den Hinrichtungs- und Begräbnisort von elf aufständischen preußischen Offizieren, die unter dem Kommando des Majors Ferdinand von Schill gegen die Herrschaft Napoleon Bonapartes in Deutschland gekämpft hatten.

Ferdinand von Schill (1776-1809) war ein preußischer Offizier, der aufgrund seines Patriotismus nicht den Aufforderungen seines Regimentskommandeurs Folge leistete. Stattdessen begann er ohne Abstimmung mit der Armeeführung einen Kleinkrieg gegen die französischen Besatzungstruppen in Pommern. Aufgrund einiger geglückter Unternehmungen gegen die Franzosen wurde Ferdinand von Schill von der Bevölkerung stark umjubelt und genoss hohes Ansehen. Schnell schlossen sich ihm andere gleichgesinnte preußische Soldaten an.
Am 25. Mai 1809 vertrieb Schills Freikorps bei einem eigenmächtigen Streifzug die französischen Besetzer aus der Stadt Stralsund. Sechs Tage später eroberten die Franzosen die Stadt zurück. Bei seinem Fluchtversuch wurde Ferdinand von Schill von einer Kugel tödlich getroffen. Etwa 600 preußische Soldaten des Freiwilligenkorps mussten nach dieser Niederlage in Frankreich Zwangsarbeit verrichten. Elf gefangengenommene preußische Offiziere wurden in das besetzte Wesel überführt, dort vor ein Kriegsgericht gestellt, zum Tode verurteilt und am 16. September 1809 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung auf den Lippewiesen erschossen.
Der Überlieferung nach starben sie mit einem Hochruf auf den König und Preußen.

Nach dem Sieg über Napoleon lehnte der preußische König zunächst ein Denkmal ab, da sich die hingerichteten Soldaten nicht der Armee untergeordnet, sondern eigenmächtig gehandelt hatten. Weseler Offiziere konnten jedoch ihren Wunsch schließlich durchsetzen und 1835 wurde das klassizistische, an antike Vorbilder angelehnte Schill-Denkmal eingeweiht.
Es zeigt auf der Stadtseite die trauernde Borussia und die geflügelte Siegesgöttin Victoria. Der Altar ist mit dem preußischen Adler verziert. Auf ihm liegt ein Richtbeil, über das Victoria einen Kranz hält und somit den Märtyrertod in einen Sieg verwandelt. Darunter stehen die Namen der Hingerichteten. Auf der stadtabgewandten Seite thront der preußische Adler über elf Sternen, für jeden Soldaten einen. Die Königliche Eisengießerei fertigte die Tafeln des Denkmals symbolträchtig aus dem Eisen erbeuteter französischer Kanonen an.

(LVR Fachbereich Umwelt, 2012)

Internet
www.lwl.org: Fremde Impulse, Baudenkmale im Ruhrgebiet (abgerufen 11.10.2012)
de.wikipedia.org: Ferdinand von Schill (abgerufen 11.10.2012)

Schill-Denkmal

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Schillwiese
Ort
46485 Wesel
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
keine Angabe
Historischer Zeitraum
Beginn 1835

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
„Schill-Denkmal”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-55311-20121011-2 (Abgerufen: 26. Juli 2025)
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