Burg Kühlseggen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Weilerswist
Kreis(e): Euskirchen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 46′ 1,6″ N: 6° 50′ 20,08″ O 50,76711°N: 6,83891°O
Koordinate UTM 32.347.606,60 m: 5.626.153,88 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.559.227,24 m: 5.626.074,50 m
  • Burg-Kühlseggen in Euskirchen

    Burg-Kühlseggen in Euskirchen

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    Heusch-Altenstein/LVR-Abteilung Landschaftliche Kulturpflege
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  • Weilerswist-Kühlseggen, Ortsansicht, Zeichnung von Renier Roidkin

    Weilerswist-Kühlseggen, Ortsansicht, Zeichnung von Renier Roidkin

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Die nördlich von Weilerswist gelegene Burg Kühlseggen findet erstmals 1312 Erwähnung. Es handelt sich um ein Wasserschloss, das aus zwei Bereichen besteht, der Herrenhausinsel, einer künstlichen Aufschüttung inmitten eines breiten Wassergrabens, sowie der südlich zum Ort hin vorgelagerten Vorburg.

Von dem ursprünglich winkelförmig angelegte Herrenhaus ist lediglich der Ostflügel erhalten, während der Nordflügel im 18. Jahrhundert niedergelegt wurde. Der erhalten gebliebene Gebäudeteil besitzt im Kern gotische Bausubstanz, die am Außenbau durch einen abgestuften Giebel und einen zum Graben hin angeordneten Eckturm zu Tage tritt. Ansonsten ist das Äußere von einem 1617 bis 1618 erfolgten Ausbau und vor allem durch die Umbauten geprägt, die in den Jahren 1746 bis 1773 vorgenommen wurden, als sich die Wasserburg im Besitz der Kölner Jesuitenniederlassung befand. Damals wurden der Nordflügel größtenteils niedergelegt, neue, größere Fenster in gleichmäßiger Reihung eingefügt und der Bau durch ein einheitliches Satteldach übersetzt. An die Zeit der Jesuiten in der Burg erinnert der aus Ankereisen gebildete Leitspruch SOLI DEI GLOR(IA) (dem alleinigen Gott die Ehre) an der südlichen Giebelwand sowie ein Kapelleneinbau.

Die Vierflügelanlage der Vorburg stammt in ihrer heute vorhandenen Bausubstanz weitgehend vom Ende des 18. Jahrhunderts, hatte jedoch einen Vorgängerbau aus dem frühen 17. Jahrhundert, von dem das Zufahrtstor übernommen worden ist.

(Christoph Kühn, im Auftrag des LVR-Fachbereichs Umwelt, 2012)

Literatur

Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.) (2007)
Jakobswege. Wege der Jakobspilger im Rheinland. Band 2: In 13 Etappen von Köln und Bonn über Trier nach Perl/Schengen am Dreiländereck von Deutschland, Luxemburg und Frankreich. Köln (3. Auflage).

Burg Kühlseggen

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1312 bis 1773

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„Burg Kühlseggen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-55286-20121010-3 (Abgerufen: 6. Dezember 2024)
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