Die Westerwälder Seenplatte, die man auch Dreifelder Weiherland oder Nassauische Seenplatte nennt, bildet in der rheinischen Mittelgebirgsregion eine einzigartige kulturlandschaftliche Einheit. Obwohl sich die Wasserflächen so harmonisch in die Hochflächenlandschaft des Oberen Westerwaldes einfügen, als seien sie schon immer deren Bestandteil gewesen, wurden sie tatsächlich erst im späten 16. Jahrhundert durch die Grafen zu Wied als Fischzuchteinrichtungen angelegt und sind daher nach technischen Kategorien weder Seen noch Weiher, sondern Teiche.
Der Dreifelder Weiher oder Seeweiher (größtenteils Naturschutzgebiet) ist mit 123 ha Fläche das größte dieser Gewässer. Vor allem sein Südteil mit einer dichten Röhrichtzone und Weidengebüsch ist ein außerordentlich wertvoller Brutvogelbiotop. Zur Zeit des Vogelzugs kann man hier, von einer versteckt liegenden Beobachtungskanzel beim Dorf Dreifelden, rastende Wattvögel aus Nordeuropa sowie Fischadler beobachten.
(Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, 2002)
Literatur
Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V. (Hrsg.) (2002)
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