Das Franziskanerkloster in Hachenburg wurde 1663 gegründet und 1813 wieder aufgehoben. Die Klosterkirche - heute katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt - wurde zwischen 1729 und 1739 erbaut. Ursprünglich handelte es sich um einen kurzen Saalbau mit schmalerem, dreiseitig geschlossenem Chor nach Norden. 1906-1909 wurden bei Abbruch der Klostergebäude die Seitenschiffe und der Chor geschickt nach Norden verlängert.
Der Innenraum zeichnet sich durch eine flache Korbbogentonne und eine Wandgliederung durch toskanische Pilaster aus. Der Hochaltaraufsatz wurde 1738 von Graf Moritz von Manderscheid, Kardinalerzbischof von Prag, gestiftet. Er zeichnet sich durch den breiten Aufbau mit höherem Mittelteil und Figuren aus. Die Seitenaltaraufsätze sind ähnlich gestaltet. Die Kanzel ist reich geschmückt und mit Bildern der Evangelisten versehen. Die weitere Ausstattung stammt aus der Zeit um 1740.
(Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, 2002)
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