Botanischer Garten Der Botanische Garten wurde bereits 1927 errichtet und gehörte lange Zeit nicht zum GRUGA-Gelände. Anders als in rein wissenschaftlich angelegten Botanischen Gärten, war es damals Ziel der Stadt Essen eine Lehr- und Versuchsanstalt zu schaffen, in der u.a. auch untersucht werden konnte, welche Gehölze rauchhart und damit am besten geeignet für die damals hohe Schadstoffbelastung im Ruhrgebiet waren. Der Botanische Garten wurde in den 1980er Jahren mit der GRUGA vereinigt. Zu den heute noch erhaltenen Gestaltungselementen zählen der westfälische Bauerngarten, der Rosengarten und der Kräutergarten. Hier lassen sich traditionelle Anbauformen und Blumenzüchtungen bewundern. Im Kräuter- und Rosengarten erwartet den Besucher zudem ein duftendes Erlebnis. Zum ursprünglichen Baumbestand gehören einige Koniferen und Laubbäume.
Kräuter- und Bauerngarten Im Kräutergarten reihen sich in geometrisch angeordneten Pflanzbeeten zahlreiche Kräuter, Arznei- und sogar Giftpflanzen. Die Pflanzen sind aufgeteilt auf verschiedene medizinische Wirkungsbereiche. So finden sich Heilkräuter für Erkältungs-, Herz-Kreislaufkrankheiten oder Hautprobleme. Das Wasserbecken in der Mitte sowie die Heckeneinfassung erinnern an die Klostergärten des Mittelalters. Die strikte geometrische Ausrichtung wiederum ist ein Gestaltungselement des ursprünglichen Botanischen Gartens von 1927.
Im westfälischen Bauerngarten finden sich typische Elemente wie Beetkanten aus niedrigen Buchsbaumhecken, Gemüsebeete, bunte Sommerblumen, Obstbäume, Komposthaufen und Kräuterspirale. Auffällig ist zudem die rechteckige oder quadratische Anlage mit einem Wegekreuz und die Einfassung durch eine Hecke. Die Bepflanzung des Bauerngartens ist vielfältig und üppig. Besonders schön anzusehen sind die in Tierformen gestutzten Buchsbäume zwischen und zum Teil auch mitten in den Beeten. Den Eingang säumen zwei große ovale Eiben, die nach altem Brauchtum bei der Geburt des ersten Kindes als Symbol der Fruchtbarkeit gepflanzt wurden.
Rosengarten Der 1927 angelegte Rosengarten zeigt von Sommer bis in den Winter hinein zahlreiche Rosensorten: Strauch- und Beetrosen, Zwerg- und Hochstammrosen, Schling- und Edelrosen in verschiedenen Rosa- und Rottönen laden zum Schauen und Riechen ein.
Dahlienarena Die Dahlienarena war ursprünglich eine geschlossene Ringanlage in Form eines antiken Amphitheaters. Für die Bundesgartenschau 1965 wurde die Anlage nach Westen hin geöffnet, um so den Blick ins Alpinum im Botanischen Garten zu ermöglichen. In der Dahlienarena findet sich eine jahreszeitlich wechselnde Blumenbepflanzung. Die Zeit der Dahlienblühte beginnt im Spätsommer und dauert bis in den Herbst hinein. Dann blühen die Dahlien in den vielfältigsten Farben und Formen.
Koniferengarten Die Koniferen (Nadelgehölze) im GRUGA-Park stammen zum größten Teil von 1927 und gehören zu einer der größten Sammlungen Europas. Diese Bäume wurden ursprünglich angepflanzt, um die Schadstoffeinwirkung der Ruhrgebietsluft auf die dortigen Pflanzen untersuchen zu können. Da sich viele Exemplare trotz der jahrzehntelangen starken Luftverschmutzung im Ruhrgebiet besonders prächtig entwickelt haben, können sie als rauchhart angesehen werden. Neben heimischen Koniferen sind auch Bäume aus Asien und Amerika zu bestaunen.
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