Das Jugendhaus am Carl-Mosterts-Platz in Düsseldorf-Pempelfort wurde 1952 bis 1954 nach Entwürfen von Bernhard Pfau errichtet. Das als Bundeszentrale für katholische Jugendarbeit dienende Gebäude ist seit 1992 denkmalgeschützt.
Geschichte und Vorgängerbauwerke Im Jahr 1908 wird das „Jugendhaus Düsseldorf“ von Carl Mosterts (1874-1926) eingerichtet. Mosterts ist seinerzeit Kaplan an St. Maximilian in der Düsseldorfer Altstadt, wo er am Stiftsplatz ein Generalsekretariat für den 1896 gegründeten Zentralverband der Katholischen Jünglingsvereine Deutschlands gründet. Nachfolgend wird das Generalsekretariat um Zeitschriftenredaktionen, Versandhandel und Angebote von Weiterbildungsmaßnahmen erweitert. Am 2. Februar 1924 findet die Einweihung des Jugendhauses an der Derendorfer Strasse statt. Nach dem endgültiges Verbot der katholischen Jugendverbände im Zuge der nationalsozialistischen Gleichschaltung erfolgt 1939 die Schließung des Jugendhauses in Düsseldorf, welches 1944 durch Bombentreffer vollständig zerstört wird.
Das heutige Jugendhaus Nach dem Zweiten Weltkrieg sammelte die katholische Jugend Spenden für die Wiedererrichtung ihres Hauses in Düsseldorf. Dieses wird in den Jahren 1952 bis 1954 nach Entwürfen des Architekten Bernhard Pfau (1902-1989) errichtet. Am 2. Februar 1954 findet die Einweihung des neuen Gebäudes durch den Erzbischof von Köln Josef Kardinal Frings (1887-1978) statt. Seit den 1960er Jahren wurde das Jugendhaus Düsseldorf zur Dienstleistungszentrale für die kirchliche Jugendarbeit umgewandelt, seit 1994 dient es als Zentrum für Dienstleistungen und als Bundeszentrale und Koordinationsstelle für die katholische Jugendarbeit.
Architektur und Denkmalschutz Das Jugendhaus Düsseldorf ist ein fünfgeschossiges Eckgebäude, dessen Hauptfassade vollständig verglast ist. Im Westen befindet sich ein eingeschossiger Flügel, an den sich eine Kapelle anschließt. Seit 1992 steht das Gebäude unter Denkmalschutz. In den Jahren 1997-2001 erfolgten umfangreiche Sanierungs- und Grunderneuerungsarbeiten. „Mit seiner Originalität im Innenraum ist es ein wichtiges Zeugnis für die Verwaltungsbauten von Bernhard Pfau. Das Objekt ist bedeutend für die Stadtgeschichte als Zentrale der 'Deutschen Katholischen Jugend'.“ (Heimeshoff, S. 65f.)
Baudenkmal Das Objekt „Jugendhaus Düsseldorf“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf, eingetragen am 02.07.1992).
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