Es handelt sich um in Register und Karte des Klevischen Katasters eingetragenes Ackerland (Nr. 11 Uedem von du Moulin und Enbers, 1734). Seit 1734 sind diese Ackerflächen aufgrund des Kartenvergleichs auf den klevischen Katasterkarten, der Tranchotkarte (1802/04), Ur- (1843), der Neuaufnahme (1894) sowie den Ausgaben der topographischen Karte von 1907, 1926/36, 1926/44, 1948/50, 1955/56, 1967, 1973, 1982/83, 1988, 1993/94, 1998/99 und 2008 als Ackerland eingetragen worden.
Der Hauptanteil der persistente Ackerflächen befindet sich im leicht ansteigenden östlichen Teil von Uedemerbruch. Weiterhin befinden sich sowohl im nördlichen als auch im südlichen Teil der ehemaligen Bruchfläche Ackerflächen in Gemengelage mit Grünland und Wald.
Ihre Bewirtschaftung hat sich seit 1734 verändert. Nach 1500 wurden im Rahmen der verbesserten Dreifelderwirtschaft Leguminosen, Hack-, Blatt- und stickstoffhaltigen Hülsenfrüchte auf dem brachliegenden Land angebaut. Um 1750 wurde zwecks Reduzierung der Brachflächen die Sechsfelderwirtschaft eingeführt (Lehmann 2005, S. 37). Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die (rheinische) Fruchtfolgewirtschaft ohne Brache eingeführt. Heute werden die Ackerflächen sehr intensiv bewirtschaftet.
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2012)
Quellen
- Hauptstaatsarchiv Düsseldorf. Klevische Katasterkarten: Nr. 11. Uedem, du Moulin und Enbers, 1732-1734.
- Kartenaufnahme der Rheinlande 1:25.000; Tranchot/von Müffling, 1801-1828, Blätter 10 Kalkar und 15 Kevelaer
- Preußische Kartenaufnahme 1:25.000; Uraufnahme 1836-1850, Blatt 4304 Xanten
- Preußische Kartenaufnahme 1:25.000; Neuaufnahme 1891-1912, Blatt 4304 Xanten
- Topographischen Karte 1:25.000 (TK25); Ausgaben 1907, 1926/36, 1926/44, 1948/50, 1955/56, 1967, 1973, 1982/83, 1988, 1993/94, 1998/99 und 2008, Blatt 4304 Xanten