Der Hof ist im Register und auf der Karte des Klevischen Katasters eingetragen (Nr. 11 Uedem von du Moulin und Enbers, 1734). Der Hof besteht aus einem Wohngebäude und mehreren Betriebsgebäuden, die seit den 1950er Jahren der Entwicklung und den Anforderungen der Landwirtschaft angepasst worden sind. 1907 wurde ein Stallgebäude und 1937 eine Scheune mit Stallung und einen Hühnerstall gebaut (Lehmann 2005, S. 322).
Der Hof war ein Unterhof des Stiftes Xanten, der dem Oberhof Xanctenis (Swinbier) unterstand. Der Hof gehörte zu eine größeren Anzahl von sogenannten Behändigungsgütern. Dies gilt für die meisten Höfe von Uedemerfeld. Diese Höfe sind in Grenzbeschreibungen (Pallinge), die seit 1500 vorliegen, erfasst worden (Zschocke 1963, S. 41). In einer Urkunde von 1263, 29 Jahre nach der Ersterwähnung von Uedemerfeld wurde der Hof und seiner sogenannten „Behandigungsgüter“ Wasser und Weideland zugesprochen sowie Schweinemastrechte. Der Hof wurde darüber hinaus 1368, 1392 und 1465 urkundlich erwähnt (Lehmann 2005, S. 319). 1897 wurde der Hof zwangversteigert.
Seit 1734 wird der Hof landwirtschaftlich genutzt und ist Teil des persistenten Siedlungsgefüges der Waldhufensiedlung und Gemarkung Uedemerbruch.

(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2012)