Der Hof ist im Register und auf der Karte des Klevischen Katasters eingetragen (Nr. 11 Uedem von du Moulin und Enbers, 1734). Der Hof besteht aus einem Wohngebäude und mehreren Betriebsgebäuden, die seit den 1950er Jahren der Entwicklung und den Anforderungen der Landwirtschaft angepasst worden sind. Zwischen 1900 und 1950 wurde bereits eine Scheune angebaut (1897), das Mittelhaus umgebaut und eine Scheune gebaut (1908), Wiederaufbau der abgebrannten Scheune und Neubau eines Schweinestalls (1936).
Der Hof ist bereits früher in einer Karte der Grenzbeschreibung (Palinge), die seit 1500 vorliegen, dargestellt (Zschocke 1963, S. 41). Der Hof ist vor dem Ende des 17. Jahrhunderts geteilt worden. Dies geht aus einer Hofbeschreibung von 1696 hervor (Zschocke 1963, S. 42-43). Nach Lehmann (2005, S. 344) ist der Hof am 1.6.1655 von Martin Verfürth auf 24 Jahre von Frau Adelheid Sternenberg (genannt Düsseldorp verw. Rynsch) gepachtet worden. 1718 wurde der Hof wiederum verpachtet. Am 21.2.1785 kam der Hof in besitz von Gerrit Jan Joosten. Im Stiftsarchiv Xanten (GW 77) wurde der Hof 1696 beschrieben: „Mit ein seith gelegen neben des closters mrienbohmß Land andrer seith neben des Closters Gnadenthalß zu Udem länderey in dem Hof to Elßwick gehörig dabei angezeiget, dass jedoch zwischen dieses Bornemannshoffß und des Closters zu uedem guth ein Stück von ungefähr 2 Hollandsche Morgen (2 x ca. 6.000 qm) liggen theten so gerrit papenhoven genannt pawels in gebrauch hat welches woll scheinen thete, dass dies stück auch in dies güth gehörig sein solle [...].“
Das heutige Gebäude ist 1851 errichtet worden und steht seit dem 13.3.1986 uter Denkmalschutz. Der Hof ist im Register und Karte des Klevischen Katasters von 1734 eingetragen. Seit 1734 wird der Hof landwirtschaftlich genutzt und ist Teil des persistenten Siedlungsgefüges der Gemarkung Uedemerbruch.
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2012)
Literatur
Lehmann, Michael (2005)
Eine Kornkammer des Klever Landes – 800 Jahre Uedemerfeld. Uedem.
Zschocke, Herlig (1963)
Die Waldhufensiedlungen am linken deutschen Niederrhein. (Kölner Geographische Arbeiten, 16.) S. 41-43, Wiesbaden.
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