Er besteht aus einem Wohngebäude und mehreren Betriebsgebäuden, die seit den 1950er Jahre der Entwicklung und Anforderungen der modernen Landwirtschaft angepasst worden sind. Seit 1734 wird der Hof landwirtschaftlich genutzt und ist Teil des persistenten Siedlungsgefüges der Gemarkung Uedemerbruch. Am Nord- und Ostrand befindet sich einen lockeren Baumbestand.
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2012)
Am Hof gelegenen befindet sich ein Steinkauz-Revier (Erfassung 2011). Der Steinkauz ist ein typischer Bewohner der niederrheinischen Kulturlandschaft. Ein wichtiger Lebensraum dieses kauzigen Höhlenbrüters ist die Streuobstwiese, am Niederrhein auch Bongert genannt, die nicht nur gute Jagdmöglichkeiten (Mäuse, Käfer, Regenwürmer), sondern gleichzeitig auch geeignete Höhlen vor allem in alten Apfelbäumen bietet. Manchmal nistet der Steinkauz auch in dunklen Nischen alter Gebäude (Scheunen, Ställe, Melkstände). Der Steinkauz gilt als gefährdete Art, auch wenn er am Niederrhein noch vergleichsweise häufig vorkommt. Der Erhalt alter Hofanlagen, die rechtzeitige Pflege von Kopfbäumen sowie der Erhalt und die Neuanlage von Obstwiesen mit Hochstammsorten sichern geeignete Lebensräume für den Steinkauz (ergänzend können Nistkästen an geeigneten Stellen aufgehängt werden). Hier gehen Naturschutz und Kulturlandschaftspflege eine enge Verbindung ein.
(Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V., 2013)
Quelle
Hauptstaatsarchiv Düsseldorf. Klevische Katasterkarten: Nr. 11. Uedem, du Moulin und Enbers, 1732-1734.