Die Altenrather Straße ist eine alte Ortsverbindung zwischen Troisdorf und Altenrath. Sie wurde in der heutigen Form durch das Militär 1889 fertiggestellt, der Wegverlauf ist allerdings schon auf den historischen Karten der Topographischen Aufnahme der Rheinlande (Tranchot / von Müffling 1801-1828, vgl. Kartenansicht) verzeichnet.
Von Altenrath, dem Verkehrskreisel der Land- und Kreisstraßen L 84, K 10 und K 20 ausgehend, beginnt etwa 100 Meter südlich in Richtung Troisdorf die charakteristische alte Militärstraße, die größtenteils aus aneinander liegenden Betonplatten (so genannten „Panzerplatten“) besteht. Der Grund für diesen im zivilen Bereich untypischen Straßenbelag ist, dass Asphalt bei häufigem Befahren mit Panzerketten zu schnell zerstört werden würde. Gummibereifte Kraftfahrzeuge erzeugen heute beim Überfahren dieser Strecke – bedingt durch die Kanten der aneinander liegenden Platten – ein typisches „Plock-plock-plock“-Geräusch. Nach etwa zwei Kilometern, kurz vor der Einmündung aus Lohmar, ist dann vor einer Kurve beginnend im weiteren Verlauf der Kreisstraße 20 ein moderner Asphalt-Straßenbelag verlegt. Unmittelbar hinter der Einmündung lässt sich jedoch der ursprüngliche Verlauf der ehemaligen Militärstraße noch mehrere hundert Meter parallel zur K 20 weiter verfolgen.
(Alexandra Lehmann, LVR-Umweltamt, 2003 / Christoph Boddenberg und Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)
Literatur
Lehmann, Alexandra / Landschaftsverband Rheinland, Umweltamt (Hrsg.) (2003)
Relikte der historischen Kulturlandschaft in der Wahner Heide. Unveröffentlichtes Fachgutachten mit Dokumentation. Köln.
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