Merl wird 835 erstmals als „Merlo“ in einer Urkunde erwähnt. Die Siedlung gehörte damals zum Bonner Cassiusstift. Der Name „Merl“ ist vermutlich abzuleiten von „mar“, womit ein kleines stehendes Gewässer gemeint sein könnte.
Das Bonner Cassiusstift hatte in Meckenheim Grundbesitz, wozu ein Frohnhof gehörte. Rund um diesen Merler Hof sowie im Süden um den Niederhof des Kölner Stifts Mariengraden herum entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte ein kleiner Weiler, der durch die bäuerliche Lebensweise seiner Bewohner geprägt wurde. Am südlichen Rand des Dorfkerns liegt die St. Michael Kapelle von 1900. Bereits 1836 bauten die Merler ein erstes Schulhaus, der 1872 von einem größeren Neubau abgelöst wurde. Dieser wurde 1955 umgebaut.
Selbstständig wurde der Ort 1863. 1969 verlor die damalige Großgemeinde Merl ihre Selbstständigkeit und wurde der Stadt Meckenheim zugeschlagen. Zu dieser Zeit hatte Merl 662 Einwohner. Mittlerweile hat Merl mehr als 5.250 Einwohner (2011).
Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen. (HbHistSt NRW, Kröners Taschenausgabe, Band 273.) S. 720-722, Stuttgart (3. völlig neu bearbeitete Auflage).
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