Jüdischer Betsaal in Lieberhausen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Gummersbach
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 03′ 44,73″ N: 7° 40′ 1,04″ O 51,06242°N: 7,66696°O
Koordinate UTM 32.406.588,12 m: 5.657.612,12 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.406.625,32 m: 5.659.435,11 m
  • Luftaufnahme des Gummersbacher Ortsteils Lieberhausen, Blick von Westen her über die "Bunte Kerke" auf die den Ort querende Homertstraße (2015).

    Luftaufnahme des Gummersbacher Ortsteils Lieberhausen, Blick von Westen her über die "Bunte Kerke" auf die den Ort querende Homertstraße (2015).

    Copyright-Hinweis:
    Kramer, Michael / CC-BY-SA-3.0, 2.5, 2.0, 1.0
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Die jüdische Gemeinde Lieberhausen seit dem frühen 19. Jahrhundert:
In den 1820er Jahren bildeten die Juden in Meinerzhagen, Bergneustadt und Lieberhausen eine Gemeinde.
Gemeindegröße um 1815: o. A., um 1880: 0 (1885), 1932: –, 2006: –.

Friedhöfe
In Lieberhausen und in Pernze bestanden im 19. Jahrhundert jüdische Friedhöfe (vorstehende Angaben nach Reuter 2007). Der frühere Bestattungsplatz in Lieberhausen ließ sich bisher nicht lokalisieren und der Judenfriedhof bei Pernze nicht mit abschließender Sicherheit.

Bethaus
Der Betsaal befand sich in Lieberhausen. 1843 wurde er nur noch von den Juden in Bohren, Lieberhausen, Drieberhausen und Pernze besucht. Er soll bis etwa 1846 bestanden haben (Reuter 2007).

„Meinerzhagen bildete um 1850 zusammen mit den vier ‚Untergemeinden’ Altena, Neuenrade, Plettenberg und Lüdenscheid einen eigenen Synagogenbezirk; zuvor besuchten die Meinerzhagener Juden Gottesdienste in Lieberhausen; doch Querelen innerhalb der Judenschaft beendeten diese Gemeinschaft.“ (www.jüdische-gemeinden.de)
„Der (Berg-) Neustädter Bürgermeister weiß 1847 zu berichten, dass die Juden der Ortschaften Lieberhausen, Pernze und Bruch mit der Meinerzhagener Judenschaft 22 Jahre lang eine Gemeinde bildeten, d.h. seit 1825. Der Gottesdienst fand in einem Betlokal in Lieberhausen Homertstr. 16 statt.
Einen Vorstand habe es nicht gegeben, wohl aber einen unbesoldeten Vorsänger (Isaak Ahron zu Pernze) und einen Rendanten (Moses Rosenthal zu Lieberhausen …).“
(www.meinerzen.de)

(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2018)

Internet
www.meinerzen.de: Geschichte der Meinerzhagener Juden (abgerufen 31.08.2011, nur über Google-Cache sichtbar)
www.jüdische-gemeinden.de: Meinerzhagen (Nordrhein-Westfalen) (abgerufen 22.10.2018)

Literatur

Jehle, Manfred (1998)
Die Juden und die jüdischen Gemeinden Preußens in amtlichen Enquêten des Vormärz, 4 Teile. (Einzelveröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin 82.) S. 1273-1274 u. 1296, München.
Pracht-Jörns, Elfi (2005)
Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil V: Regierungsbezirk Arnsberg. (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern von Westfalen 1.3.) S. 425-427, Köln.
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) Bonn.
Wensky, Margret (1976)
Bergneustadt. (Rheinischer Städteatlas, Lieferung III, Nr. 16.) S. 4f., Köln und Bonn.

Jüdischer Betsaal in Lieberhausen

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Homertstraße 16
Ort
51647 Gummersbach - Lieberhausen
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1820 bis 1825, Ende 1846 bis 1847

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Jüdischer Betsaal in Lieberhausen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-15527-20110831-2 (Abgerufen: 27. April 2024)
Seitenanfang