In den 1820er Jahren bildeten die Juden in Meinerzhagen, Bergneustadt und Lieberhausen eine Gemeinde.
Gemeindegröße um 1815: o. A., um 1880: 0 (1885), 1932: –, 2006: –.
Friedhöfe
In Lieberhausen und in Pernze bestanden im 19. Jahrhundert jüdische Friedhöfe (vorstehende Angaben nach Reuter 2007). Der frühere Bestattungsplatz in Lieberhausen ließ sich bisher nicht lokalisieren und der Judenfriedhof bei Pernze nicht mit abschließender Sicherheit.
Bethaus
Der Betsaal befand sich in Lieberhausen. 1843 wurde er nur noch von den Juden in Bohren, Lieberhausen, Drieberhausen und Pernze besucht. Er soll bis etwa 1846 bestanden haben (Reuter 2007).
„Meinerzhagen bildete um 1850 zusammen mit den vier ‚Untergemeinden’ Altena, Neuenrade, Plettenberg und Lüdenscheid einen eigenen Synagogenbezirk; zuvor besuchten die Meinerzhagener Juden Gottesdienste in Lieberhausen; doch Querelen innerhalb der Judenschaft beendeten diese Gemeinschaft.“ (www.jüdische-gemeinden.de)
„Der (Berg-) Neustädter Bürgermeister weiß 1847 zu berichten, dass die Juden der Ortschaften Lieberhausen, Pernze und Bruch mit der Meinerzhagener Judenschaft 22 Jahre lang eine Gemeinde bildeten, d.h. seit 1825. Der Gottesdienst fand in einem Betlokal in Lieberhausen Homertstr. 16 statt.
Einen Vorstand habe es nicht gegeben, wohl aber einen unbesoldeten Vorsänger (Isaak Ahron zu Pernze) und einen Rendanten (Moses Rosenthal zu Lieberhausen …).“ (www.meinerzen.de)
(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2018)
Internet
www.meinerzen.de: Geschichte der Meinerzhagener Juden (abgerufen 31.08.2011, nur über Google-Cache sichtbar)
www.jüdische-gemeinden.de: Meinerzhagen (Nordrhein-Westfalen) (abgerufen 22.10.2018)