Im Jahr 1822 erwarb die Kaufmannsfamilie Schumacher aus Krefeld in Forstwald ein großes Heideareal und wandelte es in einen gestalteten Wald um, den sie mit Erdwällen gegen die umliegenden Landwirtschaftsflächen abgrenzte.
Beim Wandel der Heide zum Wald wurden von Gerhard Schumacher die Grenzen seines Besitzes nach Süden, Westen und Osten durch Erdwälle markiert. Er pflanzte auf die Wälle noch Bäume, um die Grenzfunktion hervorzuheben, und das Wurzelwerk sollte den Wall festigen. Die Wälle sind am Boden bis zu 1,5 Meter breit und ca. 0,4 bis 0,8 Meter hoch. Das Alter ist durch die aufstehenden Bäume bestimmbar, diese sind bis zu 160 Jahre alt, fallen also in die Zeit, in der Schumacher das Areal aufforstete. Deutlich erkennbar ist der Verlauf der einstigen Grenzwälle am östlichen Waldrand, parallel zum Ginsterpfad. Hier ist der baumbestandene Wall noch intakt. Auch der westliche Wall ist noch erhalten Der südliche Wall ist nicht mehr gut erkennbar, und der nördliche Wall wurde beim Bau der Bahnlinie und dem Beginn der Bebauung gelöscht. Die Wälle enden jetzt am Bahngleis. Beim Kauf des Grundstückes 1820 war die Bahnstrecke noch nicht vorhanden, der Grundbesitz der Fam. Schumacher ging in nördliche Richtung weiter bis zum jetzigen Hochbendweg und so auch die Grenzwälle.
(Helmut Sallmann, 2011)
Literatur
Sallmann, Helmut (o.J.)
Krefeld-Forstwald. Die Siedlungsgeschichte des Stadtteils. ((unveröffentlichtes Manuskript).) o. O.
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