Die Klever Synagoge von 1821 war in der Pogromnacht am 9./10. November 1939 zerstört und in der Folgezeit vollständig beseitigt worden. Auf dem Gelände befand sich seit den 1950er Jahren ein Parkplatz. Nachdem es erste Überlegungen in den 1980er Jahren gegeben hatte, eine Gedenkstätte am Ort der ehemaligen Synagoge einzurichten, beschloss der Klever Rat 2001, den Platz mit einer Pflasterung und einer Tafel zu einer Gedenkstätte zu gestalten. Die Gedenkstätte wurde am 9. November 2002 eingeweiht. Die Ziegelmarkierung zeigen die einstige Vorhalle und den Gebetsraum der Synagoge. An der Mauer an der Rückseite der Gedenkstätte brachten auf Initiative einer Schulkasse in Kleve die Stadt Kleve und die Organisation „Nachbarn ohne Grenzen, Buren zonder Grenzen“ 59 schlichte, ausdrucksstarke Bronzetäfelchen an. Für jede jüdische Mitbürgerin, jeden Mitbürger, die im NS-Staat umkamen, eines - vom Kleinkind bis zur Greisin.
(LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2011)
Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil II: Regierungsbezirk Düsseldorf. (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland 34.2.) S. 346-352, Köln.
Gedenkstätte an den Novemberpogrom 1938 und das jüdische Leben in Kleve
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