Seit 1854 gehörten die Juden von Dinslaken (mit Götterswickerhamm und Gahlen) zum Synagogenbezirk Duisburg. 1932 war Walsum (12 Personen) an die Synagogengemeinde Dinslaken angeschlossen.
Gemeindegröße um 1815: 90 (1822), um 1880: 217 (1885), 1932: 234 / 221 (1932), 2006: –.
Bethaus / Synagoge: Zu Beginn des 19. Jahrhunderts bestand eine Betstube in einem Privathaus, 1813 wurde die Synagoge in einem Teil eines ehemaligen Augustinerinnenklosters eingeweiht. 1894 konnte auf dem gleichen Grundstück ein Synagogenneubau errichtet werden, der 1938 durch Brandstiftung zerstört wurde (vorstehende Angaben alle nach Reuter 2007).
Die Lokaliserung des unweit des ehemaligen Judenfriedhofs „auf dem Doelen“ gelegenen Standorts der Synagoge erfolgt hier über den Stadtgrundriss nach der Urkarte von 1825 (RhStA Dinslaken, Tafel 1.2). An die Synagoge erinnert vor Ort heute nichts mehr, auch ist kein entsprechender Hinweis am hier befindlichen Wohn- und Geschäftshaus angebracht.
(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)