Die etwas versteckt am Waldrand, westlich der Kitzburg gelegene Wassermühle wurde erstmals 1671 urkundlich erwähnt, als Fürstbischof Franz Egon von Fürstenberg die Kitzburg kaufte, zu deren Grundbesitz sie gehörte. Sie wurde bis zum Ersten Weltkrieg als Getreidemühle betrieben.
Laut Spiegelhauer wurden die Gebäude des vierflügeligen Mühlenhofes zwischen 1843 und 1893, nach Abriss der alten Gebäude im 19. Jahrhundert, aus Backstein errichtet. Vermutet wird der Neubau der Mühle mit dem Wiederaufbau des zur Kitzburg gehörenden Wirtschaftshofes in den Jahren 1867/1868. 1945 arbeitete die Mühle noch einmal kurzzeitig mit Stromantrieb. „Teile der Mühleneinrichtung sind nicht mehr erhalten, die Lage des Wasserrades zu dem Mühlenbach, der von den oberhalb liegenden Fischteichen an der Mühle vorbeigeführt wird und unterhalb die Wassergräben der Kitzburg speist, ist am Keller des Wohnhauses noch erfahrbar“ (Spiegelhauer 1995, S. 11). Der westlich gelegene und seit der Preußischen Uraufnahme kartographisch erfasste Mühlenteich ist laut DGK 5 noch vorhanden. Heute dient der Mühlenhof Wohnzwecken.
Zur Mühle führt eine jüngst angelegte Nussallee, die kurz vor der Kitzburg in den Franz-von-Kempis-Weg einschwenkt. In axialer Verlängerung ist sie jedoch auf den Haupterschließungsweg des Schlossgartens ausgerichtet. Aufgrund der direkten Nachbarschaft zur Kitzburg sind die räumlich-funktionalen sowie hierarchischen Zusammenhänge sehr gut ablesbar und nachvollziehbar.
Hinweis Das Objekt „Kitzburger Mühle“ ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches Walberberg (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 202).
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