Orden: Benediktinerpropstei (Männerkloster), später Zisterzienserinnenkloster (Frauenkloster).
Geschichte (Gründung und Entwicklung bis um 1200):
Der kölnische Ministeriale Heinrich von Thornecke erstattete 1115 der Kölner Kirche sein Lehen zurück, damit es der Erzbischof Friedrich I. der Abtei Siegburg zwecks Gründung eines Mönchskonventes überlasse.
Abt Kuno I. von Siegburg entsprach dem Wunsch; Friedrich I. bestätigte 1117 der Abtei Siegburg den Besitz des Fürstenberges und 1119 den Rechtsstand der Propstei, die stets der Siegburger Abtei untergeordnet sein sollte. Zum Jahre 1144 ist ein angeschlossener Benediktinerinnenkonvent belegt, der ebenfalls Siegburg unterstellt war (Engels 2006).
Gegründet 1117/19 (Benediktinerpriorat von Siegburg), ab 1144 auch Frauenkloster, 1259 Aufhebung des Männerkonvents und Umwandlung der Frauengemeinschaft in ein Zisterzienserinnenkloster. 1802 aufgehoben (Bönnen / Hirschmann 2006).
Das Kloster auf historischen Karten
Bereits die historischen Karten der Topographischen Aufnahme der Rheinlande (1801-1828) weisen vor Ort nur noch eine „Capelle de ... berg“ aus (der Rest ist unleserlich). Das hier noch zu erahnende Areal des Klosters ist dann in den jüngeren Werken der zwischen 1836 und 1850 erarbeiteten Preußischen Uraufnahme und der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) nicht mehr auszumachen (vgl. Kartenansichten).
An das Kloster Fürstenberg erinnert heute nur die 1671/72 errichtete und erhaltene Kreuzkapelle.
(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2024)
Internet
kloster-saarn.com: Fürstenberg (PDF-Datei, 256 kB, abgerufen 03.04.2024)
de.wikipedia.org: Kloster Fürstenberg (abgerufen 03.04.2024)