Orden: Zisterzienserabtei, von Morimond besiedelt (Männerkloster).
Geschichte (Gründung und Entwicklung bis um 1200):
Die Zisterzienserabtei Altenberg wurde 1133 von den Grafen von Berg als Hauskloster gegründet, sie war zugleich Grablege der gräflichen Familie; der Graf von Berg hatte stets die Vogtei des Klosters inne. Bald von der Anhöhe in das Dhünntal verlegt. Kirchweihe der ersten Kirche 1160, gotischer Neubau 1255.
Altenberg zählte zu den bedeutenden Zisterzienserabteien im Rheinland. Das Patronat hatte sie inne über die Kirchen in Bechen (Rhein-Wupper-Kreis), Eppinghoven (bei Dinslaken), Meer (bei Amelo), Rheindorf (bei Hitdorf) und in Solingen. Ihre Tochtergründungen (mehrere nach 1200, vgl. dazu auch das übergeordnete Objekt), teils Männerklöster, teils affilierte Frauenklöster, waren Derneburg (Bistum Hildesheim), St. Agnes, Benden (Stadt Brühl), Georgenbusch (bei Aachen), Heina (Oberhessen), Hoven (Stadt Zülpich), Kentrop (bei Hamm), Lekno (Polen), Lond (Polen), Marienrode (bei Hildesheim), Marienthal (bei Helmstedt), Wöltingerode (Bistum Hildesheim) und Zinna (bei Jüterbog). Die beiden Tochterklöster in Polen wurden bis in das 16. Jahrhundert nur mit Mönchen rheinischer Herkunft beschickt.
Das Patrozinium des Evangelisten Markus ist unsicher, jedenfalls ist im Klostergelände eine Kapelle dieses Heiligen bezeugt (Engels 2006).
1803 aufgehoben (Bönnen / Hirschmann 2006).
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)