Orden: Benediktinerpropstei (Männerkloster).
Geschichte (Gründung und Entwicklung bis um 1200):
Kirche schon um 848 genannt, um die sich nach der Zerstörung von 881 durch die Normannen eine Klerikergemeinschaft bildete, die man als ein Kollegiatstift bezeichnen könnte, das folgende Ortschaften seelsorglich zu betreuen hatte: Langendorf, Merzenich, Lövenich, Uelpenich, Nemmenich, Lüssem, Rövenich und Enzen. 1079-84 schenkte Erzbischof Sigewin von Köln das Stift an die Abtei Siegburg, und 1124 wandelte Erzbischof Friedrich I. von Köln das Stift in eine von den Siegburger Benediktinern besiedelte Propstei (oft auch „cella“ genannt) um, mit sieben Mönchen, die der Siegburger Reform anhingen. Auch rechtlich war die Propstei eng an die Siegburger Abtei angebunden. Der aus Niederadligen bestehende Konvent wuchs auf 14 Mitglieder an. Die Dotationen flossen reichlich. (Engels 2006)
1802 aufgehoben. (Bönnen / Hirschmann 2006)
Über der stark beeinträchtigt erhaltenen Krypta der romanischen Basilika befindet sich heute der 1955 vollendete Neubau der katholischen Pfarrkirche St. Peter.
„Beim alliierten Bombenangriff am 24. Dezember 1944 wurde die Kirche St. Peter vollständig zerstört. Die Grundsteinlegung zum Wiederaufbau erfolgte im Jahre 1953. Besonders erwähnenswert sind die Antwerpener Schreinaltäre, die neugotischen Beichtstühle und natürlich die romanische Krypta, die sich linksseitig vom Altarraum befindet.“ (de.wikipedia.org)
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)
Internet
de.wikipedia.org: Zülpich, St. Peter (abgerufen 13.07.2011)
www.rheinische-geschichte.lvr.de: Siegburger Reform (abgerufen 02.01.2017)