Seit dem 18. Jahrhundert sind Juden in Laufenselden nachweisbar. Zur Gemeinde gehörten im 19. Jahrhundert auch Grebenroth und Reckenrod.
Gemeindegröße um 1815: 78 (1843), um 1880: 87 (1873), 1932: 56, 2006: –.
Bethaus / Synagoge: Vor 1860 fand der Gottesdienst in einem Privathaus statt. 1861 konnte ein Neubau eingeweiht werden. Die Synagoge wurde 1938 verbrannt (vorstehende Angaben nach Reuter 2007).
Friedhof: Der östlich vom Ortskern gelegen Friedhof (Mühlhecke / Schmiedweg) diente auch als Begräbnisstätte für die Juden von Holzhausen an der Haide und Kemel.
„Der Friedhof wurde noch im 18. Jahrhundert angelegt. 1762 bildeten die jüdischen Gemeinden eine gemeinsame Chewra Kadischa (Beerdigungsbruderschaft). Nach den Zerstörungen in der NS-Zeit ist nur noch ein Teil der Grabsteine erhalten, der älteste von 1816. Die Friedhofsfläche umfasst 76,17 ar.“ (alemannia-judaica.de)
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)
Internet
www.alemannia-judaica.de: Friedhof Heidenrod-Laufenselden (abgerufen 08.07.2011)