Alter jüdischer Friedhof Bleichwall in Waldniel

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Schwalmtal (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Viersen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 12′ 42,13″ N: 6° 16′ 23,53″ O 51,2117°N: 6,2732°O
Koordinate UTM 32.309.549,28 m: 5.676.901,22 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.519.134,51 m: 5.675.233,73 m
  • Der heute überbaute frühere Standort des alten jüdischen Friedhofs Bleichwall in Waldniel (2013)

    Der heute überbaute frühere Standort des alten jüdischen Friedhofs Bleichwall in Waldniel (2013)

    Copyright-Hinweis:
    Knöchel, Franz-Josef / CC-BY-SA 3.0
    Fotograf/Urheber:
    Knöchel, Franz-Josef
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Der heute überbaute frühere Standort des alten jüdischen Friedhofs Bleichwall in Waldniel (2013)

    Der heute überbaute frühere Standort des alten jüdischen Friedhofs Bleichwall in Waldniel (2013)

    Copyright-Hinweis:
    Knöchel, Franz-Josef / CC-BY-SA 3.0
    Fotograf/Urheber:
    Knöchel, Franz-Josef
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Der zweite jüdische Friedhof in Waldniel wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts angelegt und bis etwa 1865 belegt (so Reuter 2007, die eine Belegung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts nennt). In der NS-Zeit wurde das Gelände 1935 zwangsverkauft und der Begräbnisplatz eingeebnet; hier entstand ein Haus (Bleichwall 14).
„Auf dem Friedhofsgelände, das 1935 zwangsverkauft werden musste, errichtete der Erwerber später ein Haus.“ (Jüdische Friedhöfe in Deutschland)
Dieter Peters (2002) führt zum alten Friedhof Schwalmtal an: „... im Ortsteil Waldniel, in der Nähe des christlichen Friedhofes, Bleichwall/Wedem. Eröffnung: um 1830. Grösse: nicht bekannt. Beschreibung: Seit 1830 sind Beerdigungen auf diesem Friedhof dokumentiert. Der Friedhof wurde 1935 an einen Privatmann verkauft und von diesem bebaut. Über den Verbleib der Grabsteine, mindestens 50 sollen es gewesen sein, ist – bis auf einen – nichts bekannt. Lediglich ein Grabstein aus dem Jahre 1879 befindet sich auf dem neuen Friedhof.“

Es gibt vor Ort keinen Hinweis auf den früher hier befindlichen Begräbnisplatz, wie z.B. ein Schild, das auf die Vergangenheit des Grundstückes hinweist (Begehung am 22.10.2013).

(Franz-Josef Knöchel / Jost Dockter, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2021)

Internet
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland (abgerufen 05.07.2011, Inhalt nicht mehr verfügbar 14.04.2021)

Literatur

Peters, Dieter (2001)
Jüdische Friedhöfe im Kreis Viersen. In: Heimatbuch des Kreises Viersen 53, 2002, S. 77-94. S. 82, Viersen.
Pracht-Jörns, Elfi (2000)
Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil II: Regierungsbezirk Düsseldorf. (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland 34.2.) S. 544-546, Köln.
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) Bonn.

Alter jüdischer Friedhof Bleichwall in Waldniel

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Bleichwall
Ort
41366 Schwalmtal - Waldniel
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1800 bis 1830, Ende nach 1935

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Alter jüdischer Friedhof Bleichwall in Waldniel”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-12973-20110705-13 (Abgerufen: 7. Dezember 2024)
Seitenanfang