Ein Bethaus existierte zu Anfang des 19. Jahrhunderts, es wurde wohl 1814 geschlossen. Seither besuchte man vermutlich den Gottesdienst in Drove; 1843 wird allerdings eine Synagoge in Maubach erwähnt, die auch von den Juden in Gey besucht wurde.
Gemeindegröße um 1815: o. A., um 1880: 15 (1885), 1932: –, 2006: – (vorstehende Angaben nach Reuter 2007).
Friedhof: Der kleine Friedhof am Waldrand in Richtung Bogheim existiert noch. Das Grundstück hat eine Fläche von 3.190 Quadratmetern, von denen 631 eingezäunt sind.
Der Begräbnisplatz wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts belegt, vier Grabsteine sind hier erhalten. Der jüdische Friedhof wurde in den Jahren 1971, 1979 und zuletzt 1993 geschändet.
Der abgelegene Friedhof liegt weit außerhalb des Ortes Bogheim an einem Waldstück, er ist über Feldwege zu erreichen.
Der Begräbnisplatz liegt auf einem recht großen, mit einem Maschendrahtzaun eingefassten Gelände mit einer offenen Holztür am Eingang. Rechts des Einganges befinden sich insgesamt sieben eingefasste Grabstellen, davon vier mit Grabsteinen in schlechtem Erhaltungszustand. Der Eingangsbereich und das Friedhofsgelände waren kürzlich abgemäht worden (Begehung 20.07.2009).
(LVR-Redaktion Kuladig, 2011 / Otmar Fruehauf, Alemannia Judacia, 2009)
Internet
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland (abgerufen 07.05.2012)
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Untermaubach (abgerufen 05.07.2011)