Jüdischer Friedhof am Sandberg in Randerath

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Heinsberg
Kreis(e): Heinsberg
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 01′ 0,12″ N: 6° 10′ 21,48″ O 51,0167°N: 6,17263°O
Koordinate UTM 32.301.692,68 m: 5.655.486,72 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.512.157,92 m: 5.653.518,27 m
Die jüdische Gemeinde Randerath seit dem frühen 19. Jahrhundert: In der Mitte des 19. Jahrhunderts erlebte die kleine jüdische Gemeinde in Randerath ihre Blütezeit. Nach 1870 wanderten viele jüdische Bewohner nach Heinsberg und Umgebung ab.
Gemeindegröße um 1815: 31 (1806), um 1880: 28 (1885), 1932: –, 2006: –.
Bethaus / Synagoge: Ein Bethaus bestand seit Ende des 18. Jahrhunderts. Es wurde um 1900 aufgegeben, das Gebäude existiert noch (vorstehende Angaben nach Reuter 2007).

Friedhöfe
Ein früherer jüdischer Friedhof, am Ortsausgang Richtung Dremmen gelegen, fiel schon 1855 dem Straßenbau zum Opfer. Die Bestattungen wurden auf den neuen Friedhof am Sandberg umgebettet.
Der Jüdische Friedhof am Sandberg wurde 1853 eingerichtet und bis 1930 belegt. Während der NS-Zeit wurde der Friedhof eingeebnet und als Garten genutzt, nur spärliche Reste sind hier erhalten (sieben Grabsteine).
Die Inschriften von 6 Grabsteinen aus den Jahren zwischen 1853 und 1896 sind in der epigraphischen Datenbank epidat des Essener Steinheim-Instituts dokumentiert (www.steinheim-institut.de).

„Von den Inschriften sind nur noch wenige lesbar und von manchen Grabsteinen sind nur noch die Sockel vorhanden. Der Friedhof wurde am 28. Mai 2008 unter der Nummer 122 in die Denkmalliste der Stadt Heinsberg eingetragen.
Der sehr versteckt liegende Friedhof in der Straße “Sandberg„ ist erreichbar in etwa 100 m Entfernung über eine Treppe und einen schmalen Grasweg zwischen den Hausnummern 96 und 98. Am unverschlossenen Eingang wird durch ein Schild auf die Begräbnisstätte hingewiesen.“
(de.wikipedia.org)

(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2020

Internet
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Randerath (abgerufen 28.06.2011)
www.steinheim-institut.de: Randerath, 6 Inschriften (1853-1896) (abgerufen 07.07.2020)
www.uni-heidelberg.de, Projekt, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland (abgerufen 28.06.2011, Inhalt nicht mehr verfügbar 05.05.2022)

Literatur

Nießen, Johannes Maximilian (2016)
Die Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof in Randerath. In: Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2017, S. 81-95. o. O.
Pracht, Elfi (1997)
Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil I: Regierungsbezirk Köln. (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland 34.1.) S. 442-443, Köln.
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) Bonn.

Jüdischer Friedhof am Sandberg in Randerath

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Sandberg 96/98
Ort
52525 Heinsberg - Randerath
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1853

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„Jüdischer Friedhof am Sandberg in Randerath”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-12642-20110628-2 (Abgerufen: 25. April 2024)
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