Die jüdische Gemeinde Neviges seit dem frühen 19. Jahrhundert: 1804 lebten in der ganzen Herrschaft Hardenberg rund um Neviges 158 Juden, 1849 in Neviges allein 59. Danach ging die Zahl der jüdischen Bewohner zurück. Sie gehörten zur Synagogengemeinde Elberfeld; auch 1932 angeschlossen an Wuppertal-Elberfeld. Gemeindegröße um 1815: ohne Angabe, um 1880: 44 (1880), 1932: 14, 2006: –. Bethaus / Synagoge: Ein Betraum ist schon Ende des 18. Jahrhunderts belegt. 1929 wurde das zuletzt genutzte, inzwischen baufällige Bethaus abgerissen (vorstehende Angaben nach Reuter 2007).
Friedhof: Der noch erhaltene Friedhof am Kuhlendahl (Zwingenberger Weg) wurde 1791 angelegt und bis 1929 belegt. Bis 1810 wurden hier auch die Elberfelder Juden beerdigt. 1844, 1859 und 1887 wurde der Begräbnisplatz erweitert. 23 Grabsteine sind hier erhalten.
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)
Literatur
Pracht-Jörns, Elfi (2000)
Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil II: Regierungsbezirk Düsseldorf. (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland 34.2.) S. 414-415, Köln.
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) Bonn.
Wesoly, Kurt (2001)
Neviges. (Rheinischer Städteatlas, Lieferung XIV, Nr. 77.) S. 15f., Köln.
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