Das Grundstück für den jüngeren Friedhof am Glehner Weg wurde 1887 erworben und der Friedhof ab 1890 bis 1965 belegt. Der Begräbnisplatz ist noch mit 212 Grabsteinen erhalten, diejenigen vor 1890 wurden vom alten Neusser Friedhof in der Düsseldorfer Straße hierhin umgesetzt. 215 Inschriften aus den Jahren 1835 bis 1965 sind in der epigraphischen Datenbank epidat des Essener Steinheim-Instituts dokumentiert.
„… Der alte Friedhof wurde 1920 aufgelöst, die Grabsteine wurden auf diesem Friedhof wieder aufgestellt. Heute sind insgesamt noch 215 Grabsteine und Grabsteinfragmente aus den Jahren 1835 bis 1965 vorhanden.“ (steinheim-institut.de)
„1887 erwarb die jüdische Gemeinde Neuss ein Gelände am Glehner Weg gegenüber dem 1873 angelegten neuen städtischen Hauptfriedhof. 1890 wurde hier auch der neue jüdische Friedhof eröffnet. Die Umbettung der auf dem Friedhof an der Düsseldorfer Straße bestatteten Verstorbenen erfolgte 1920. Ihre Grabsteine bilden heute eine eigene Abteilung im hinteren Teil des neuen jüdischen Friedhofs. Sie sind vor allem in hebräischer Sprache gestaltet und zum Teil stark verwittert.“ (www.neuss.de)
Baudenkmal
Das Objekt „Jüdischer Friedhof, Stadionviertel, Glehner Weg“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Nr. 29222 / UDB-Nr. 3 / 65).
(Franz-Josef Knlöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2025)
Internet
www.neuss.de: Ehemaliger Jüdischer Friedhof (abgerufen 11.02.2025)
www.steinheim-institut.de: epidat, Neuss (abgerufen 11.03.2014)
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof am Glehner Weg (abgerufen 30.08.2019)
www.uni-heidelberg.de: Jüdische Friedhöfe in Deutschland, Neuss, Glehner Weg (abgerufen 26.06.2011, Inhalt nicht mehr verfügbar 11.02.2025)