Monheim gehörte zur Filialgemeinde Richrath der Synagogengemeinde Solingen.
Gemeindegröße um 1815: 13 (1832), um 1880: 30 (1885), 1932: 16 (1933), 2006: –.
Bethaus / Synagoge: Um 1842 wurde erstmals ein Betsaal in Monheim eingerichtet, den vermutlich auch die Juden von Hitdorf besuchten. Seit etwa 1914 besuchten die Monheimer Juden wieder (wie vor 1842) die Synagoge in Richrath-Reusrath (Ganspohl) (vorstehende Angaben nach Reuter 2007).
Friedhof: Der noch bestehende Friedhof „Am Sandberg“ (heute Hasenstraße, Ecke Fasanenweg) wurde wohl schon im 18. Jahrhundert angelegt. Er gehörte teilweise der Synagogengemeinde Richrath und wurde bis 1960 belegt.
Sechs Grabsteine sind erhalten. 1969 wurde auf dem jüdischen Friedhof ein Mahnmal errichtet; dieses trägt die Inschrift „Zum Gedenken an das Unrecht 1933-1945“, die darunter auf hebräisch wiederholt wird.
„In der Pogromnacht 1938 ist der Friedhof, der laut Pracht-Jörns wohl schon im 18. Jahrhundert angelegt wurde, weitgehend zerstört worden. 1967 neu gestaltet durch die Stadtverwaltung entspricht die Anlage laut Sasse nicht der ursprünglichen Ordnung. Im April 2002 wurde der Friedhof erneut geschändet.“ (www.uni-heidelberg.de)
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)
Internet
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland (abgerufen 25.06.2011)