Ausweislich der Informationstafel vor Ort fand hier 1957 nochmals eine Beerdigung statt.
„Der Friedhof wurde 1874 gegen den Willen der Stadt Königswinter erweitert, denn die Grundstücke am Rhein wurden zu einem attraktiven Wohngebiet. Am 9. März 1934 wurde auf Initiative des Bürgermeisters der Friedhof offiziell geschlossen und im gleichen Jahr wegen der Erweiterung der heutigen Clemens-August-Straße wurde er verkleinert. So verblieb als Rest ein L-förmiges Grundstück mit einer Fläche von 723 m2.“ (de.wikipedia.org)
Eine eigene Messung der hier als Objektgeometrie verzeichneten Parzellenfläche Nr. 2625 auf der ALKIS-Karte des Amtlichen Liegenschaftskatasterinformationssystems (vgl. Kartenansicht) ergibt hingegen rund 850 m2.
Der jüdische Friedhof liegt unmittelbar an der Haltestelle Clemens-August-Straße der Siebengebirgsbahn zwischen Bonn und Bad Honnef (Linie 66). Der durch ein metallenes Eingangstor frei zugängliche frühere Begräbnisplatz ist von einer Mauer umgeben und mit Bäumen und Hecken bestanden. Der Friedhof macht einen sauberen und gepflegten Eindruck. Es lassen sich insgesamt 82 Grabsteine zählen. An der Eingangspforte erläutert eine Informationstafel seine Geschichte als „Ort der Erinnerung“ (Begehung am 10.06.2018).
Baudenkmal
Das Objekt „Jüdischer Friedhof“ (Königswinter‐Altstadt, Rheinallee / Clemens-August-Straße) ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalliste Königswinter, Eintragung vom 10. März 1993, lfd. Nr. A 231).
(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2024)
Internet
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Königswinter (abgerufen 23.06.2011)
www.koenigswinter.de: Denkmalschutz, Untere Denkmalbehörde (abgerufen 02.05.2024)
koenigswinter.de: Denkmalliste Königswinter (PDF-Datei, undatiert, abgerufen 11.06.2018, Inhalt nicht mehr verfügbar 02.05.2024)
www.uni-heidelberg.de: Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland (abgerufen 23.06.2011, Inhalt nicht mehr verfügbar 02.05.2024)