Gemeindegröße um 1815: –, um 1880: 30 (1885), 1932: 12 (1933), 2006: –.
Bethaus: Mehrere Beträume sind bekannt. Ab den 1920er Jahren kam kein regelmäßiger Gottesdienst mehr zustande.
Friedhof: Der Friedhof am Dornbuschweg wurde um 1822 eingerichtet und bis 1968 belegt. Zehn Grabsteine sind hier erhalten (vorstehende Angaben nach Reuter 2007).
„Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Friedhof verwüstet und die Grabsteine an einen Steinmetz nach Bad Godesberg verkauft. Ein Teil der Grabsteine konnte schon 1946 wiedergefunden und zurückgebracht werden. Der Friedhof wurde 1960 von der Gemeinde Heimerzheim wiederhergestellt und im Jahr 2007 von der Gemeinde Swisttal instandgesetzt.“ (de.wikipedia.org)
1981 wurde von der Gemeinde ein Gedenkstein auf dem Friedhof errichtet, seine Inschrift lautet:
„... sie sagten / kommt lasst uns sie / vernichten. / Ihr Volk ausmerzen /
und der Name Israel / soll nie wieder / erwähnt werden“
Psalmen, Kap. 83, Vers 5
(es folgen vier Zeilen in hebräischer Schrift, offenbar der Spruch aus den Psalmen, Verf.)
Zum Gedenken / an unsere jüdischen Bürger /
Errichtet von der Gemeinde Swisztal / am 9. November 1981
Am 23. Mai 2019 wurde am Eingang des Friedhofs eine zusätzliche Informationstafel angebracht, einem in zweifacher Hinsicht besonderen Tag: Der 23. Mai wird im Jüdischen als Freudenfesttag Lag baOmer zelebriert, ferner markierte das Datum den 70. Jahrestag der Verabschiedung des deutschen Grundgesetzes 1949.
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2016/2024)
Internet
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Heimerzheim (abgerufen 17.10.2016 u. 05.02.2024)
ga.de: Gedenktafel erinnert an jüdische Mitbürger (General-Anzeiger Bonn vom 28.05.2019, abgerufen 05.02.2024)
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland (abgerufen 21.06.2011, Inhalt nicht mehr verfügbar 15.02.2023)