In Grimlinghausen bestanden in den 1890er Jahren zwei private Betstuben, die auf Druck der Behörden geschlossen werden mussten.
Gemeindegröße um 1815: 11 (1806), um 1880: 16 (1885), 1932: –, 2006: –.
Bethaus / Synagoge: Schon 1843 ist ein Bethaus in Grimlinghausen bezeugt (vorstehende Angaben nach Reuter 2007).
Friedhof: Vermutlich hat es schon im 18. Jahrhundert beim „Judenbüsch nahe der Erftbrücke“ einen Begräbnisplatz gegeben (uni-heidelberg.de).
1851 wurde ein kleiner Friedhof am Kuhweg eröffnet, welcher bis 1936 belegt wurde. 18 Grabsteine und Grabsteinfragmente sind hier erhalten. 18 Inschriften aus den Jahren 1850 bis 1936 sind in der epigraphischen Datenbank epidat des Essener Steinheim-Instituts dokumentiert.
Der hecken- und baumumstandene Friedhof ist nicht weiter ausgeschildert, es finden sich vor Ort auch keine weiteren Information zu ihm. Der Begräbnisplatz ist durch ein Tor verschlossen nicht frei zugänglich. 18 Grabstellen sind hier erhalten. Der jüdische Friedhof befindet sich in einem sehr gepflegten Zustand (Begehung am 17.09.2014).
Baudenkmal
Das Objekt „Jüdischer Friedhof, Am Dormannsbusch“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Nr. 29221 / UDB-Nr. 9 / 8).
(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2014)
Internet
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland, Grimlinghausen (abgerufen 20.06.2011)
www.steinheim-institut.de: epidat, Grimlinghausen (abgerufen 14.03.2014)