Der Jüdische Friedhof in Gangelt wurde 1877 angelegt und bis 1937 belegt. Zuvor bestatteten die Juden aus Gangelt ihre Toten in Heinsberg auf dem alten Friedhof. Es existieren noch 31-35 Grabsteine, diese wurden bei einer Friedhofsschändung Anfang Mai 2010 fast alle umgeworfen. Am 16. Juli 2019 wurde der Friedhof erneut geschändet.
Die Inschriften von 31 Grabsteinen aus den Jahren zwischen 1879 und 1936 sind in der epigraphischen Datenbank epidat des Essener Steinheim-Instituts dokumentiert (www.steinheim-institut.de).
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2022)
Internet www.steinheim-institut.de: Gangelt, 31 Inschriften (1879-1936) (abgerufen 07.07.2020) de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Gangelt (abgerufen 05.05.2022) www.uni-heidelberg.de: Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland, Gangelt (abgerufen 20.06.2011, Inhalt nicht mehr verfügbar 05.05.2022)
Literatur
Flink, Klaus (1976)
Gangelt. (Rheinischer Städteatlas, Lieferung III, Nr. 14.) S. 8, Köln.
Pracht, Elfi (1997)
Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil I: Regierungsbezirk Köln. (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland 34.1.) S. 429-432, Köln.
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) S. 41, Bonn.
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