„Der Friedhof wurde seit etwa 1820 belegt. In den 1950er Jahren verfügte die Stadt die Umbettung der Begräbnisse, musste dies aber nach Protesten wieder rückgängig machen.“ (Reuter 2007)
„Der ca. 1870 angelegte jüd. Friedhof ist erhalten (kein Originalzustand, Wiederherstellung der 1950er Jahre).“ (Handbuch Historische Stätten 2006)
„Der Friedhof wurde zwischen 1942-45 völlig zerstört. Anfang 1956 verfügte die Stadtverwaltung die Aufhebung des jüdischen Friedhofes und veranlasste die Exhuminierung und Umbettung der Leichen auf den städtischen Friedhof in Eschweiler-Pumpe. Nach Protesten der jüdischen Gemeinde in Aachen musste die Eschweiler Stadtverwaltung die jüdischen Verstorbenen wieder auf den herzustellenden Friedhof an der Talstrasse umbetten. Anhand von Standesamtunterlagen konnten die Namen der Bestatteten ermittelt und Gedenksteine gesetzt werden, wodurch die Anlage heute einen einheitlichen, nicht historisch gewachsenen Eindruck macht.“ (uni-heidelberg.de)
Auf dem von einer Mauer umgebenen sowie mit Bäumen und Hecken bestandenen Friedhofsgelände befinden sich heute noch etwa 80 Grabsteine. Zentral ist ein Gedenkstein in Form eines Obelisken aufgestellt.
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2014)
Internet
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland, Eschweiler (abgerufen 15.06.2011 und 08.04.2014)