Vor Ort findet sich kein Hinweis auf den Standort des ehemaligen Judenfriedhofs (Begehung am 23. Juli 2012).
„Nach einem längeren Rechtsstreit mit der Stadt (…) ist das Grundstück am Judenwall von der katholische Kirche erworben worden, die 1901 beschloss, hier die Herz-Jesu-Kirche zu errichten. Um 1903/4 sollen laut Schulte die exhumierten Toten und ihre Grabsteine auf den Friedhof Euskirchen (Kölner Strasse) verbracht worden sein.“ (Jüdische Friedhöfe in Deutschland)
Die Karten der „Topographischen Aufnahme der Rheinlande“ von Tranchot / von Müffling von 1801-1828 sowie die etwas späteren historischen Karten der „Preußischen Uraufnahme“ (1836-1850) und der „Preußischen Neuaufnahme“ (1891-1912) lassen vor Ort keinen Judenfriedhof erkennen. Dieser kann daher hier nur symbolisch mit einer Geometrie verzeichnet werden.
(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig / Clemens Küpper, Geographisches Institut der Universität Bonn, 2012)
Internet
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland (abgerufen 16.06.2011, Inhalt nicht mehr verfügbar 22.06.2023)