Gemeindegröße um 1815: 29 (1806) / 25 (1808), um 1880: 218 (1885), 1932: 250 / 231 (1933), 2006: –.
Bethaus / Synagoge: Seit 1779 sind verschiedene Beträume bekannt. 1856 wurde eine Synagoge in Dienst genommen, die 1886 durch einen Stadtbrand zerstört wurde. 1887 Einweihung eines Neubaus. 1938 wurde das Gebäude zerstört und später abgerissen (vorstehende Angaben alle nach Reuter 2007).
Friedhof: Nicht mehr erhalten sind Friedhöfe in Frauenberg und Wißkirchen sowie zwei in Euskirchen selbst (Jüdischer Friedhof am Judenwall / Breite Straße und Jüdischer Friedhof Kölner Straße).
Der ab 1913 angelegte und bis 1942 belegte Friedhof in der Frauenberger Straße ist nach starken Beschädigungen in der NS-Zeit noch erhalten. 45 Grabsteine sind erhalten.
„Die Inschriften von 29 Grabmonumenten sind derart zerstört worden, dass sie nicht mehr lesbar sind. Laut Pracht ist die Anlage aufgrund zahlreicher Zerstörungen nicht mehr rekonstruierbar. Einige der hier aufgestellten Grabsteine stammen noch vom untergegangenen Friedhof Euskirchen (Kölner Strasse).“ (uni-heidelberg.de)
Das baumbestandene, sehr gepflegte Friedhofsgelände ist öffentlich nicht zugänglich und durch Hecken, Zaun und Mauer abgegrenzt (Begehung am 23. Juli 2012).
(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig / Clemens Küpper, Geographisches Institut der Universität Bonn, 2012)
Internet
www.juedische-friedhoefe.info: Der jüdische Friedhof von Euskirchen (abgerufen 10.11.2021)
www.uni-heidelberg.de: Projekt Jüdische Friedhöfe in Deutschland, Euskirchen (abgerufen 16.06.2011, Inhalt nicht mehr verfügbar 10.11.2021)