Jüdischer Friedhof Frauenberger Straße

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Euskirchen
Kreis(e): Euskirchen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 40′ 15,92″ N: 6° 46′ 16,99″ O 50,67109°N: 6,77139°O
Koordinate UTM 32.342.523,89 m: 5.615.619,35 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.554.575,07 m: 5.615.341,14 m
  • Blick auf den jüdischen Friedhof Frauenberger Straße Euskirchen (Juli 2012).

    Blick auf den jüdischen Friedhof Frauenberger Straße Euskirchen (Juli 2012).

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  • Eingangspforte jüdischer Friedhof Frauenberger Straße (Euskirchen), Aufnahme Juli 2012.

    Eingangspforte jüdischer Friedhof Frauenberger Straße (Euskirchen), Aufnahme Juli 2012.

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  • Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof Frauenberger Straße Euskirchen (Juli 2012).

    Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof Frauenberger Straße Euskirchen (Juli 2012).

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  • Gräberfeld des jüdischen Friedhofs Frauenberger Straße in Euskirchen (Juli 2012).

    Gräberfeld des jüdischen Friedhofs Frauenberger Straße in Euskirchen (Juli 2012).

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  • Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof Frauenberger Straße (Euskirchen, Aufnahme Juli 2012).

    Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof Frauenberger Straße (Euskirchen, Aufnahme Juli 2012).

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Die jüdische Gemeinde Euskirchen seit dem frühen 19. Jahrhundert: Seit dem 17. Jahrhundert lebten Juden wohl kontinuierlich in Euskirchen. Von Beginn des 19. Jahrhunderts an nahm die jüdische Bevölkerung konstant zu. Die Spezialsynagogengemeinde Euskirchen umfasste die Juden in Euskirchen, Wißkirchen, Obergartzem (bis 1890), Firmenich (bis 1890) und Lommersum. Von 1870 bis 1919 bildete sie zusammen mit der Spezialgemeinde Weilerswist den Synagogenbezirk Euskirchen.
Gemeindegröße um 1815: 29 (1806) / 25 (1808), um 1880: 218 (1885), 1932: 250 / 231 (1933), 2006: –.
Bethaus / Synagoge: Seit 1779 sind verschiedene Beträume bekannt. 1856 wurde eine Synagoge in Dienst genommen, die 1886 durch einen Stadtbrand zerstört wurde. 1887 Einweihung eines Neubaus. 1938 wurde das Gebäude zerstört und später abgerissen (vorstehende Angaben alle nach Reuter 2007).

Friedhof: Nicht mehr erhalten sind Friedhöfe in Frauenberg und Wißkirchen sowie zwei in Euskirchen selbst (Jüdischer Friedhof am Judenwall / Breite Straße und Jüdischer Friedhof Kölner Straße).
Der ab 1913 angelegte und bis 1942 belegte Friedhof in der Frauenberger Straße ist nach starken Beschädigungen in der NS-Zeit noch erhalten. 45 Grabsteine sind erhalten.

„Die Inschriften von 29 Grabmonumenten sind derart zerstört worden, dass sie nicht mehr lesbar sind. Laut Pracht ist die Anlage aufgrund zahlreicher Zerstörungen nicht mehr rekonstruierbar. Einige der hier aufgestellten Grabsteine stammen noch vom untergegangenen Friedhof Euskirchen (Kölner Strasse).“ (uni-heidelberg.de)

Das baumbestandene, sehr gepflegte Friedhofsgelände ist öffentlich nicht zugänglich und durch Hecken, Zaun und Mauer abgegrenzt (Begehung am 23. Juli 2012).

(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig / Clemens Küpper, Geographisches Institut der Universität Bonn, 2012)

Internet
www.juedische-friedhoefe.info: Der jüdische Friedhof von Euskirchen (abgerufen 10.11.2021)
www.uni-heidelberg.de: Projekt Jüdische Friedhöfe in Deutschland, Euskirchen (abgerufen 16.06.2011, Inhalt nicht mehr verfügbar 10.11.2021)

Literatur

Flink, Klaus (1974)
Euskirchen. (Rheinischer Städteatlas, Lieferung II, Nr. 8.) S. 7f., Bonn.
Pracht, Elfi (1997)
Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil I: Regierungsbezirk Köln. (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland 34.1.) S. 341-348, Köln.
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) Bonn.

Jüdischer Friedhof Frauenberger Straße

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Frauenberger Straße
Ort
53879 Euskirchen
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1913

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Empfohlene Zitierweise
„Jüdischer Friedhof Frauenberger Straße”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-12259-20110616-2 (Abgerufen: 18. April 2024)
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