Jüdischer Friedhof am Kampweg in Dülken

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Viersen
Kreis(e): Viersen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 15′ 31,96″ N: 6° 20′ 36,73″ O 51,25888°N: 6,34354°O
Koordinate UTM 32.314.650,53 m: 5.681.966,28 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.524.024,50 m: 5.680.502,67 m
  • Jüdischer Friedhof am Kampweg in Dülken (2013).

    Jüdischer Friedhof am Kampweg in Dülken (2013).

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  • Gedenkstein auf dem Jüdischen Friedhof am Kampweg in Dülken (2013)

    Gedenkstein auf dem Jüdischen Friedhof am Kampweg in Dülken (2013)

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  • Eingang zum Jüdischen Friedhof am Kampweg in Dülken (2013).

    Eingang zum Jüdischen Friedhof am Kampweg in Dülken (2013).

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  • Blick auf den Jüdischen Friedhof am Kampweg in Dülken (2013).

    Blick auf den Jüdischen Friedhof am Kampweg in Dülken (2013).

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  • Blick auf den Jüdischen Friedhof am Kampweg in Dülken (2013).

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  • Gedenkstein auf dem Jüdischen Friedhof am Kampweg in Dülken (2013).

    Gedenkstein auf dem Jüdischen Friedhof am Kampweg in Dülken (2013).

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  • Blick auf den Jüdischen Friedhof am Kampweg in Dülken (2013)

    Blick auf den Jüdischen Friedhof am Kampweg in Dülken (2013)

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Die jüdische Gemeinde in Dülken seit dem frühen 19. Jahrhundert:
Seit dem 17. Jahrhundert lebten Juden (wieder) kontinuierlich in Dülken. Sie bildeten im 19. Jahrhundert eine Filiale der Kreissynagogengemeinde Kempen.
Gemeindegröße um 1815: 83 (1806) / 92 (1808), um 1880: 94 (1885), 1932: 70 / 60 (1933), 2006: –.
Synagoge: Um 1680 ist die erste Synagoge in Dülken belegt. 1781 wurde eine neue Synagoge gestiftet. Der 1898 errichtete Neubau wurde 1938 zerstört (vorstehende Angaben alle nach Reuter 2007).

Jüdische Friedhöfe: Zwei Jüdische Friedhöfe sind in Dülken bekannt. Der ältere Jüdische Friedhof Venloer Straße wird 1768 zum ersten Mal erwähnt.
Seit etwa 1873/74 bis 1916 wurde der jüngere, noch teilweise erhaltene Friedhof am Kampweg belegt. Auf ihm sind 25 Grabsteine erhalten, die zum Teil stark zerstört sind. Fragmente und Sockel liegen übereinander aufgeschichtet. 75 Inschriften aus den Jahren 1872 bis 1920 sind in der epigraphischen Datenbank epidat des Essener Steinheim-Instituts dokumentiert.

„Nachdem der alte Friedhof an der Venloer Straße 1872 aus sanitätspolizeilichen Gründen geschlossen worden war, wurde nach Auseinandersetzungen um die Beteiligung an einem geplanten kommunalen Friedhof ein neuer eigener Friedhof am Kampweg angelegt. Der alte Friedhof wurde 1938 verkauft, die Grabsteine sollten eigentlich auf den neuen Friedhof überführt werden, heute ist die Fläche eine Grünanlage. Auf dem neuen Friedhof haben sich nur wenige Grabsteine aus den Jahren 1872 bis 1920 vollständig erhalten, neben einer großen Zahl von meist anonymisierten Grabsteinfragmenten. 1986 wurde der Friedhof in die Denkmalliste der Stadt Viersen eingetragen.“ (steinheim-institut.de)

Der von Hecken und einem Zaun eingefasste Begräbnisplatz ist mit Bäumen bestanden und wirkt gepflegt. Allerdings ist er nicht öffentlich zugänglich und in der Umgebung gibt es auch keine Hinweise auf das Areal oder solche, die es als jüdischen Friedhof kennzeichnen (Begehung am 22.10.2013). Ein vom Eingang aus einsehbarer Gedenkstein bietet knappe Informationen über den Friedhof. Die Inschrift lautet:

„Jüdischer Friedhof Kampweg Viersen-Dülken
Gesamtfläche 869 Qm, Begräbnisstätte der jüdischen Gemeinde von 1873-1942, /
bis 1872 befand sich der jüdische Friedhof auf der Venloerstrasse“

(Franz-Josef Knöchel / Jost Dockter, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2013)

Internet
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland (abgerufen 15.06.2011)
www.steinheim-institut.de: epidat, Viersen-Dülken (abgerufen 07.03.2014)

Literatur

Mackes, Karl L. (1979)
Dülken. (Rheinischer Städteatlas, Lieferung V, Nr. 27.) S. 7, Köln.
Pracht-Jörns, Elfi (2000)
Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil II: Regierungsbezirk Düsseldorf. (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland 34.2.) S. 556-560, Köln.
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) S. 36, Bonn.

Jüdischer Friedhof am Kampweg in Dülken

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1873 bis 1874

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„Jüdischer Friedhof am Kampweg in Dülken”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-12254-20110615-10 (Abgerufen: 23. September 2023)
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