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Jüdischer Friedhof Drove (2009).
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Fruehauf, Otmar / Alemannia Judaica
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Fruehauf; Otmar (Alemannia Judiaca)
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Jüdischer Friedhof Drove, Eingang (2009)
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Jüdischer Friedhof Drove (2009).
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Jüdischer Friedhof Drove (2009)
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Jüdischer Friedhof Drove (2009)
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Jüdischer Friedhof Drove (2009)
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Auf dem Friedhof, der vermutlich schon vor dem 19. Jahrhundert angelegt wurde, bestatteten die Juden von Drove, Kreuzau und Nideggen ihre Toten. Belegt wurde der Friedhof von vor 1889 bis 1941. Er existiert noch, 59 Grabsteine sind erhalten. Der Judenfriedhof nimmt eine Fläche von 1.380 Quadratmetern ein.
In der Dokumentation der Alemannia Judaica, der Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum, wird der Begräbnisplatz wie folgt geführt (nach www.alemannia-judaica.de, dort auch eine Auflistung der Grabstellen): „Der jüdische Friedhof in Drove wurde spätestens seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts belegt. Vermutlich ist er jedoch älter. 1852 ließ die Drover Synagogengemeinde den in der damals sogenannten Flur ‚Judendriesch' gelegenen Friedhof neu einfrieden. Auch die in Kreuzau und Nideggen verstorbenen jüdischen Personen wurden hier beigesetzt. Der Friedhof wurde zuletzt 1941 belegt (letzte Beisetzung von Gustav Roer am 4. Juni 1941). Auf dem Friedhof sind etwa 60 Grabsteine erhalten. Die Gesamtzahl der Beigesetzten ist höher. In dem 1910 angelegten Drover ‚Lagerbuch über die Grabstätten und Begräbnisse des israelitischen Kirchhofes zu Drove' (Archiv der Gemeinde Kreuzau) wurden seit 1910 51 Beerdigungen eingetragen; 19 Beerdigungen aus der Zeit zwischen 1889 und 1910 wurden nachgetragen. Am 27. Dezember 1905 wurde der Begräbnisplatz in das Grundbuch von Drove eingetragen (Eigentümerin: Synagogengemeinde Düren). In der NS-Zeit kam der Friedhof für einen Betrag von 150 Reichsmark an die Ortsgemeinde Drove. Damals bestand das Friedhofsgrundstück aus dem eigentlichen Begräbnisplatz und einer kleinen Ackerparzelle. Zwischen 1938 und 1945 wurden zahlreiche Grabsteine gewaltsam beziehungsweise durch Kriegseinwirkungen beschädigt oder zerstört. 1953 wurde der Friedhof geschändet. Im September 1962 wurde ein 2,50 m hohes Mahnmal aufgestellt mit der Inschrift: ‚Für die Opfer des Nationalsozialismus'. Das Mahnmal wurde durch Anton Egloff (Kunstakademie Düsseldorf) angefertigt. Der Friedhof steht in der Denkmalliste der Gemeinde (Flur 4 Nr. 29/1).“
Laut einer Begehung am 20. Juli 2009 durch O. Fruehauf handelt es sich um eine große, gepflegte Anlage. Das schmiedeeiserne Tor war verschlossen, die umgebende Hecke jedoch stellenweise durchlässig. Neben dem Eingang rechts und links mehrere Grabreihen, ein einzelner (wohl sehr) alter Grabstein ist in die hintere Hecke eingewachsen. Nur wenige Steine tragen Spuren von Zerstörung, doch sind insbesondere die Sandstein-Stelen teilweise dem Alter entsprechend verwittert. Im linken hinteren Teil befindet sich ein als Säule ausgeführtes Mahnmal der Gemeinde Drove, datiert 1962. Unmittelbar links daneben, bzw. dahinter, vier Gedenksteine für der Shoa zum Opfer gefallene Menschen. Weitere Gedenktafeln bzw. Gedenksteine befinden sich in den Grabreihen.
Der Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger Heinrich Böll (1917-1985) lebte eine Zeit lang im vier Kilometer entfernten Langenbroich. Böll hat um 1981/83 mit „Die Juden von Drove“ ein Essay über die Ereignisse in Drove während der NS-Zeit geschrieben. Zum Jüdischen Friedhof berichtet Heinrich Böll: „Die meisten Gräber auf dem Judenfriedhof von Drove sind in gutem Zustand, sechs tragen hebräische Inschriften, an sieben sind die Inschriften ausgekratzt, an einem verwittert, von einem Grabstein steht nur noch der Sockel.“
Baudenkmal Mit Eintragung in die Denkmalliste der Gemeinde Kreuzau vom 26.03.1985 unter der Nr. 18 wurde der Judenfriedhof Drove (Flur 4, Nr. 29/1) als Baudenkmal unter Schutz gestellt. Der Eintrag lautet: „großer, rechteckiger Bezirk, von Weißdornhecke umgeben, mit zahlreichen Grabsteinen aus Blaustein, Sandstein, modernem Granit, teilweise mit Lavagestein, aus dem 18.-20. Jh.
Internet www.alemannia-judaica.de: Jüdischer Friedhof Drove (abgerufen 30.10.2025) de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Drove (abgerufen 06.12.2011) kreuzau.de: Denkmalliste der Gemeinde Kreuzau (undatiert, PDF-Datei 192 kB, abgerufen 30.10.2025) www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland, Drove (abgerufen 15.06.2011, Inhalt nicht mehr verfügbar 30.10.2025)
Literatur
Böll, Heinrich (1985)
Die Juden von Drove. (Edition Toni Pongratz 18.) Hauzenberg.
Füchtner, Jörg (1976)
Nideggen. (Rheinischer Städteatlas, Lieferung III, Nr. 20.) S. 11, Köln.
Peters, Dieter (2003)
Der jüdische Friedhof in Kreuzau-Drove. In: Jahrbuch des Kreises Düren 2004, S. 119 ff.. Düren.
Pracht, Elfi (1997)
Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil I: Regierungsbezirk Köln. (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland 34.1.) S. 103-106, Köln.
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) S. 35, Bonn.
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