Der noch bestehende Friedhof wurde wohl in der Mitte des 19. Jahrhunderts eingerichtet. Er wurde wahrscheinlich von vor 1869 bis 1968 belegt. Erhalten sind hier 29 Grabsteine, die in drei langen Reihen stehen, mit der Front jeweils nach Nordosten ausgerichtet. 29 Inschriften aus den Jahren 1869 bis 1968 sind in der epigraphischen Datenbank epidat des Essener Steinheim-Instituts dokumentiert.
„Der jüdische Friedhof in Dormagen wird erstmals erwähnt, als sich 1862 die Dormagener Juden beim Gemeinderat wegen Zerstörungen um eine Einfriedung des Geländes bemühten, doch wurde vermutlich erst in den 1880er Jahren eine Mauer um den Friedhof errichtet. Der älteste erhaltene Grabstein stammt aus dem Jahr 1869. Die letzte Beisetzung fand im Jahr 2000 statt, als hier die aus der Deportation zurückgekehrte Irene Dahl ihre letzte Ruhe neben ihrem 1968 gestorbenen Mann, dem Dormagener Metzgermeister Jakob Dahl fand. 1984 wurde der Friedhof in die Denkmalliste der Stadt eingetragen.“ (steinheim-institut.de)
(LVR-Redaktion KulaDig, 2011/2021)
Internet
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland, Dormagen (abgerufen 15.06.2011)
www.steinheim-institut.de: epidat, Dormagen (abgerufen 06.04.2014)
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Dormagen (abgerufen 16.11.2012)