Seit dem 17. Jahrhundert lebten (wieder) Juden in Aldenhoven. Die Bevölkerungszahl war seit Beginn des 19. Jahrhunderts rückläufig. Aldenhoven gehörte seit 1859 zur Filialgemeinde Langweiler der Bezirkssynagogengemeinde Jülich.
Gemeindegröße um 1815: 68 (1806), um 1880: 31 (1885), 1932: 6 (1933), 2006: –.
Bethaus: Vor dem Bau der Synagoge in Langweiler 1854 existierte eine Betstube in Aldenhoven, die 1843 auch von den Juden in Niedermerz besucht wurde (vorstehende Angaben alle nach Reuter 2007).
Friedhof: Der Friedhof datiert aus dem 18. Jahrhundert. Er wurde in der NS-Zeit weitgehend zerstört.
Ergänzung 2011: Heute liegt der 1820 bis 1935 belegte Friedhof versteckt hinter Garagen, es stehen dort nur noch fünf Grabsteine. Nachdem der Begräbnisplatz 1939 an eine Privatperson verkauft wurde, erwarb 1953 die Jewish Trust Corporation den kleineren belegten, etwa 158 Quadratmeter großen Teil. Ursprünglich war der Friedhof sieben Mal größer (de.wikipedia.org).
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)
Internet
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Aldenhoven (abgerufen 09.06.2011)