Jüdischer Friedhof am Hühnerbuschweg in Alfter

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Alfter
Kreis(e): Rhein-Sieg-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 44′ 34,48″ N: 6° 59′ 55,7″ O 50,74291°N: 6,99881°O
Koordinate UTM 32.358.808,10 m: 5.623.145,74 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.570.543,54 m: 5.623.522,62 m
  • Eingangsbereich zum Judenfriedhof am Buchholzweg in Alfter (2013)

    Eingangsbereich zum Judenfriedhof am Buchholzweg in Alfter (2013)

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  • Gedenkstein auf dem Judenfriedhof am Buchholzweg in Alfter (2013)

    Gedenkstein auf dem Judenfriedhof am Buchholzweg in Alfter (2013)

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  • Grabsteine auf dem Judenfriedhof am Buchholzweg in Alfter (2013)

    Grabsteine auf dem Judenfriedhof am Buchholzweg in Alfter (2013)

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  • Judenfriedhof am Buchholzweg in Alfter (2013)

    Judenfriedhof am Buchholzweg in Alfter (2013)

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  • Grabsteine auf dem Judenfriedhof am Buchholzweg in Alfter (2013)

    Grabsteine auf dem Judenfriedhof am Buchholzweg in Alfter (2013)

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  • Judenfriedhof am Buchholzweg in Alfter (2013)

    Judenfriedhof am Buchholzweg in Alfter (2013)

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  • Grabsteine auf dem Judenfriedhof am Buchholzweg in Alfter (2013)

    Grabsteine auf dem Judenfriedhof am Buchholzweg in Alfter (2013)

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  • Grabsteine auf dem Judenfriedhof am Buchholzweg in Alfter (2013)

    Grabsteine auf dem Judenfriedhof am Buchholzweg in Alfter (2013)

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  • Grabsteine auf dem Judenfriedhof am Buchholzweg in Alfter (2013)

    Grabsteine auf dem Judenfriedhof am Buchholzweg in Alfter (2013)

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  • Grabstein auf dem Judenfriedhof am Buchholzweg in Alfter (2013)

    Grabstein auf dem Judenfriedhof am Buchholzweg in Alfter (2013)

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Die jüdische Gemeinde Alfter seit dem frühen 19. Jahrhundert: Die Gemeinde war im 19. Jahrhundert stets sehr klein; die Juden von Alfter gehörten laut Statut von 1867/68 zur Bornheimer Synagogengemeinde. Auch 1932 angeschlossen an Bornheim.
Gemeindegröße um 1815: 16 (1816), um 1880: 18 (1885), 1932: 23 (1932), 2006: –.
Bethaus: Es soll einen Betraum gegeben haben, der vermutlich nur zeitweise genutzt wurde.
Friedhof: Der Friedhof ist seit 1719 nachgewiesen und wurde bis 1938 belegt. 20 Grabsteine sind erhalten (vorstehende Angaben alle nach Reuter 2007).

Der mit Nadelbäumen bestandene und von einer Hecke umgebene Begräbnisplatz liegt in einer 90°-Kurve des vom Buchholzweg abzweigenden Hühnerbuschweges. Der sehr gepflegt wirkende Friedhof ist geöffnet. Auf dem Begräbnisplatz befinden sich insgesamt noch 17 Grabstellen, darunter 6 Doppelgräber und ein Familiengrab. 1987 wurde der Friedhof in die Denkmalliste der Gemeinde Alfter eingetragen.
Zwei von der katholischen Frauengemeinschaft und dem Heimatverein Alfter gestiftete Sitzbänke vor dem Eingang laden unter einer mächtigen Eiche zum Verweilen ein. Hinweisschilder auf den Friedhof finden sich im Ort nicht.
Ein Gedenkstein der Gemeinde Alfter aus dem Jahr 1991 informiert über die Geschichte der früheren Judengemeinde Alfter und den Judenfriedhof (Begehung am 26.07.2013). Seine Inschrift lautet:

Wer im Schutz des Höchsten wohnt, ruht im Schatten des Allmächtigen (Psalm 91,1)
Der jüdische Friedhof in Alfter wird erstmals im Jahre 1719 urkundlich erwähnt. Die jüdische Gemeinde Alfter dürfte mindestens einhundert Jahre älter gewesen sein.
Heute erinnert nur noch der jüdische Friedhof an die früher in Alfter ansässigen Juden. Die jüdische Gemeinde Alfter wurde vom Naziregime gewaltsam ausgelöscht und besteht seit 1941 nicht mehr.
Die Gemeinde hat im Jahre 1949 die Pflege dieses Friedhofes übernommen. Sie ist bemüht, den Friedhof so zu erhalten, wie es dem jüdischen Brauchtum entspricht. Seit 1987 steht der Friedhof unter Denkmalschutz.
Die jüdischen Friedhöfe zeichnen sich durch Schlichtheit aus. Auf den Grabsteinen sind die Namen der Toten angegeben, besondere Zeichen können die Stellung der Toten zum Ausdruck bringen. Weiteren Schmuck gibt es selten. Die Gras bewachsenen Grabhügel sind typisch.
Den Toten zum Gedenken, den Lebenden zur Mahnung
Gemeinde Alfter 1991

(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2021)

Internet
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Alfter (abgerufen 19.07.2021)
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland (abgerufen 21.06.2011, Inhalt nicht mehr verfügbar 19.07.2021)

Literatur

Pracht, Elfi (1997)
Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil I: Regierungsbezirk Köln. (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland 34.1.) S. 507-508, Köln.
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) S. 23, Bonn.

Jüdischer Friedhof am Hühnerbuschweg in Alfter

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Buchholzweg / Hühnerbuschweg
Ort
53347 Alfter
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1719

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„Jüdischer Friedhof am Hühnerbuschweg in Alfter”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-11977-20110609-2 (Abgerufen: 25. April 2024)
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