Lage
Der jüdische Friedhof in Mainz befindet sich in direktem Anschluss an den Hauptfriedhof, der Eingang liegt in der Unteren Zahlbacher Straße 11. Dort befindet sich ebenfalls die Friedhofshalle. Der jüdische Friedhof erstreckt sich zudem entlang der Straße Xaveriusweg.
Die Friedhofshalle
Die Friedhofshalle des jüdischen Friedhofs in Mainz wurde 1880/81 nach einem Entwurf des Stadtbaumeisters Eduard Kreyßig errichtet. Der eingeschossige Backsteinbau weist ein morgenländisches Erscheinungsbild auf. Dementsprechend überziehen farbige Ziegelornamente teppichartig die Wandflächen, des Weiteren sind die Gebäudekanten von Eckpfeilern besetzt, welche in eindrucksvollen Bekrönungen enden. Die Friedhofshalle wurde im maurischen Stil erbaut und 2005/06 saniert.
Die Anordnung der Gräber und die Grabsteine
In der Mitte des jüdischen Friedhofs erstreckt sich eine Allee, die Gräber sind auf linker und rechter Seite entlang des Weges angeordnet und in Richtung Allee ausgerichtet. In der Nähe der Friedhofshalle befinden sich die älteren Gräber, die Allee führt nach Westen, wo sich die jüngsten Gräber befinden.
Es wurden bei den Grabsteinen nicht viele Typen verwendet. Oftmals handelt es sich um einfach gehaltene Grabsteine, die mit einer schlichten Inschrift versehen sind, oder um klassizistische Grabmaltypen. Letzterer Typ zeichnet sich unter anderem durch die Stele mit Palmetten- oder Volutenbekrönung, einen hohen Sockel mit Urnenbekrönung oder einen hochglanzpolierten Syenitobelisken aus.
(Nina Pfeiffer, Universität Koblenz-Landau, 2015)
Internet
www.alemannia-judaica.de: Der neue Friedhof an der Unteren Zahlbacher Straße (abgerufen 19.03.2015)
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Mainz (abgerufen 28.07.2021)