Der Entwurf des Brunnens wurde 1812 fertiggestellt und noch im gleichen Jahr wurde mit dem Bau begonnen. 1813 wurde der Brunnen fertiggestellt und der Öffentlichkeit zur Nutzung übergeben. Die Brunnenanlage war ursprünglich aus einem abgetreppten Unterbau mit einer aufgesetzten Plattform und einem aufstehenden Brunnenaufbau errichtet worden. Eine Treppenanlage führte von drei Seiten zu einem aufgesetzten Becken. Den vierten Bereich machte eine Viehtränke um die Brunnenanlage herum aus. An Markttagen wurde das Vieh durch die Treppenanlage vom Brauchwasserbecken ferngehalten, lediglich der unterste Bereich blieb den Tieren zugänglich.
Der Brunnen gehört zu den wenigen Denkmälern in Mayen, die der Zerstörung durch den Zweiten Weltkrieg entgangen sind. Er hatte im Zweiten Weltkrieg starken Schaden genommen, wurde jedoch nicht vollständig zerstört. 1951 erfolgte nach einigen Reparaturen eine Wiederinbetriebnahme. Ein Neubau des Brunnens fand 1983 statt und wurde 1984 abgeschlossen. Die Vorderseite des Brunnens zeigt jetzt zur Burg und dem Rathaus.
(Frieda Herdt, Universität Koblenz-Landau, 2015)